Dienstag, 13. November 2007

Open Pool

Ja und montags startete dann mein Tauchkurs. Ich habe den Anbieter gewechselt, da der andere Kurs nicht zustande kam: Ningaloo dreaming sollte es nun sein. Eigentlich wollte ich einen Padi open Water Kurs machen aber diese Gesellschaft machte SSI Kurse (am Telefon hat man mir allerdings gesagt es sei eine PADI Schule...), was aber wohl das Gleiche ist und weltweit anerkannt. Die Gruppe bestand aus einem englischen Paar (die schonmal einen Kurs angefangen hatten) und einem deutschen Paar. Der Erste Tag bestand nur aus Theorie. Wir haben eine DVD gesehen und sind die Fragen des Buches durchgegangen. Ich hatte mich fuer das englische Buch entschieden, was natuerlich nicht ganz leicht zu verstehen war. Es ging um die Ausruestung, die Reaktionen des Koerpers (um decompression sickness oder overexpansion Injuries zu vermeiden indem man equalizing ear pressure betreibt ;-) usw..... und die Berechnung des no decompression limits anhand der repetitive group, der designation table und residual nitrogen timetable. Zu meiner Ueberraschung war der Test schon am naechsten Tag, so dass ich das Buch nicht komplett lesen konnte, was eigentlich mein Plan war. Den Test habe ich dann auch prompt nicht bestanden, 10 Fragen durfte man falsch haben, ich hatte 12 von 50 nicht geloest worauf ich eigentlich sogar stolz war-dafuer das ich die Fragen kaum verstanden habe. Ausserdem hatte der Englaender 9 Fragen falsch ;-) Beim 2. Anlauf mit Uebersetzungshilfe hat es aber dann geklappt und diesmal hatte ich nur 3 Fehler.

Als naechstes ging es in den Pool zum ueben. Rein in das superenge Suit und dann wurde uns die Ausruestung erklaert, Zylinder, Regulator, Buoyancy Control System, alternate Air Sources, submerbile pressure gauge usw... Die ganze Ausruestung am Koerper zu tragen incl. Gewichten war nicht wirklich bequem und ich konnte weder ueber noch Unterwasser die Balace halten und musste quasi in die Richtige Postition gezogen werden, was sicher ganz lustig aussah. Die Uebungen bestanden darin, dass man bestimmte Notfaelle uebte z.B. Handzeichen und anderen mit dem eigenen Ersatz Atemgeraet hilft. Besonders schwer war es, Wasser in seine Maske zu lassen und das Wasser durch die Nase auszupusten, bzw die Maske an und auszuziehen, so dass sie komplett voller Wasser war! Nach dieser Uebung hatte ich leider jedesmal schmerzen beim einatmen, so dass es unertraeglich war zu atmen, selbst ueberwasser hatte ich noch Probleme, was aber keinen so recht kuemmerte... Die Uebungen habe ich zwar alle geschafft und bestanden aber ich habe mich insgesamt sehr unwohl gefuehlt und ich konnte mir nicht vorstellen, am naechsten Tag in 15 Meter Tiefe im Meer zu tauchen. Es ist ja auch nicht ganz ungefaehrlich gerade was das ab und auftauchen angeht muss man richtig aufpassen, um keine Lungenschaeden zu verursachen. Bei Panik kann man also nicht einfach wieder aufsteigen. Schweren Herzens habe ich dann beschlossen, den Tauchkurs aufzugeben, um wenigstens noch etwas Geld wiederzubekommen. Es hat mir einfach keinen Spass gemacht.

Ein bisschen bereut habe ich es dann schon aber in dem Moment war es mir einfach zu gefaehrlich, meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, fuer einen Sport der mir keinen Spass bringt. Danach war ich erstmal ziemlich depremiert, natuerlich wegen der Kosten und auch weil es ja mein grosser Wunsch gewesen ist, tauchen zu lernen. Ich habe aber ein Zertifitkat bekommen, weil ich ja quasi schon fast alles bestanden habe- und kann den Tauchkurs irgendwo anders weitermachen wenn ich moechte.

Jetzt galt es die Zeit in Exmouth totzuschlagen, es gab dort wirklich nicht viel zu tun und ich musste bis sonntags warten. Dann habe ich aber zwei nette deutsche Christinen kennengelernt (viele Gruesse an beide) und hatte so eine schoene Ablenkung. Ausserdem hatte das Hostel einen Pool, wo ich tagsueber relaxen konnte. An einem Tag haben wir eine Schnorcheltour gemacht, was Spass gemacht hat. Schnorcheln liegt mir schon eher und es ist soo einfach :-)

Sonntags bin ich mit der naechsten Red Earth Truppe zurueck nach Perth gefahren. 10 Stunden am 1., 6 Stunden am 2. Tag. Der 1. Tag ging eigentlich, der 2. war schon anstrengender. Unterwegs waren es 44 (!) Grad und ich habe eine sms aus Deutschland bekommen, dass es jetzt schneit...

Bustour mit Red Earth - Abenteuer Western Australia!

So da bin ich mal wieder, mit vielen neuen Erlebnissen im Gepaeck :-) Die Bustour nach Exmouth war wirklich genial, was ich in dieser Woche erlebt habe ist unfassbar! Jeder Tag war vollgepackt. Die Gruppe (16 Leute, davon 12 Maedels, 2 Jungs und 1 aelteres Paar) war supernett. so dass es richtig viel Spass gemacht hat. Terry unser Guide war auch spitze, hat uns viel gezeigt und erklaert - und ganz lecker fuer uns gekocht! Ich zaehle einfach einmal auf, was wir u.a. gesehen haben - wenn ich die Fotos einstelle, koennt ihr dann sehen was die Westkueste so alles zu bieten hat.
Also wir haben Koalas im Yanchep National Park gesehen und haben Sandboarding in den Duenen von Lancelin gemacht und bei den bekannten Pinnacles waren wir auch. Wir haben mit Schlangen gekuschelt und Prinz Leonard in der Hutt River Province besucht. Der Kalbarri National Park war wirklich sehenswert und mein persoenliches Highlight war das "abseiling". Trotz meiner Hoehenangst und extremen Angst vor Abgruenden habe ich mich eine 25 m hohe Felswand abseilen lassen (nachdem ich wirklich vor Angst geheult habe - muss ich ja zugeben...). Ich musste also angeseilt rueckwaerts die Felswand heruntersteigen, gottseidank wurde ich ganz gut mit Gespraechen abgelenkt, so dass ich es einfach gemacht habe. Nachdem ich wieder gesund am Boden angekommen war habe ich wieder geheult, diesmal vor Erleichterung. Es gibt Beweisfotos! Ich war jedenfalls ganz schoen stolz und habe ein Belohnungs Ferrero Rocher von Terry bekommen ;-)
Es ging weiter zu den Stromatalites (http://www.sharkbay.org/terrestial_enviroment/page_15.htm), Shark Bay und dem Shell beach. Ueberhaupt sind die Straende an der Westkueste Suedsee Feeling pur-wunderschoen!! In Monkey Mia konnten wir bei der Delphin Fuetterung zusehen und die Tiere waren ganz nah! Ein besonderes Erlebnis war die Uebernachtung auf einer Schafffarm im Outback. Es war soo dreckig und die "Zimmer" so unbewohnbar, dass wir die dreckigen und verrosteten Betten rausgestellt haben. Das war ein lustiger Anblick. Die Toiletten waren auch draussen in einem Haeuschen und an Hygiene war nicht zu denken ;-) Da es aber nun keine andere Moeglichkeit gab musste ich meinen ekel ueberwinden-und das wo ich ja schon recht empfindlich bin was Sauberkeit angeht. Am Lagerfeuer war es aber dann wieder gemuetlicher, allerdings weniger nachts im Schlafsack. Es war ganz schoen kalt und Spinnen, Schlangen und sonstiges Getier nah. Der traumhaft schoene Sternenhimmel und Sternschnuppen haben das aber wieder gutgemacht :-) Einen Tag waren wir in Coral Bay bevor wir in Exmouth angekommen sind. Dort konnten wir in Turquoise Bay schnorcheln, was auch traumhaft war. Die Korallen und Fische waren bunt und ich bin mit einer Schildkroete geschwommen! :-) Also ihr seht, es war eine aufregende Woche und ich habe sicher noch nicht alles aufgezaehlt!

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