Sonntag, 23. März 2008

Geschafft

es ist soweit, es erwarten Euch 4 neue Berichte über den Rest der Reise durch die Südinsel. Viel Spass :-)

Zwischenstation in Dunedin und Endstation Christchurch

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg Richtung Dunedin an der Ostküste. Wir kamen ganz gut voran und konnten uns nachmittags noch einige der schönen Gebäude der Stadt ansehen.

Dann kam die letzte Fahrt mit unserem Auto und auch die Längste. Viele Stopps waren daher diesmal nicht möglich aber die Moeraki Boulders wollten wir uns nicht entgehen lassen. Die lustigen Riesenmurmeln am Strand bieten wirklich gute Fotoperspektiven.

http://de.wikipedia.org/wiki/Moeraki_Boulders

Oamaru hat uns auch gut gefallen, dort kann man auch die kleinen Blaupinguine treffen aber erst gegen Abend daher müssen wir sie ein anderes Mal besuchen.

Am Nachmittag erreichten wir dann Christchurch wo wir das Auto abgegeben haben. Auf der einen Seite waren wir sehr froh, dass alles so gut geklappt hat und wir das Auto unbeschadet abgeben konnten. Doch mir tat es auch ein wenig leid. 16 Tage und genau 3000 km hat es uns durch die Südinsel gefahren… War das bequem :-)

Christchurch haben wir übrigens einstimmig zur schönsten Stadt Neuseelands gekürt. (Trotz meiner Begeisterung über Auckland und Wellington konnte Christchurch durch noch mehr Flair und Prachtbauten punkten). Eine Fahrt mit der Gondola brachte uns wieder eine schöne Gesamtaussicht und die Fahrt mit der historischen Tram durch die City ist auch ein Muss.

Insgesamt war die Südinsel also der absolute Traumurlaub! Von wegen hier regnet es dauernd-von 18 Tagen hatten wir genau einen Regentag, den wir locker verkraften konnten. Die Vielfältigkeit der Landschaften habe ich in der Form noch nicht erlebt trotz einiger Reisen durch die Weltgeschichte. Einfach beeindruckend.

Leider , leider geht auch der schönste Urlaub irgendwann zu Ende und so musste ich Tom am 21.3. am Flughafen verabschieden, was mir wahnsinnig schwergefallen ist. Aber ich bin dankbar, dass ich die wunderschöne Zeit und all die unvergesslichen Eindrücke mit Tom teilen durfte. Es hat so viel mehr Spaß gemacht und die Erlebnisse kann uns nun keiner mehr nehmen!

Lottogewinn im Fjordland

die nächste Autofahrt führte uns nach Te Anau, am gleichnamigen See gelegen. Weil das Wetter so schön war, beschlossen wir gleich zu den Milford Sounds durchzufahren, eine Schifffahrt für den späten Nachmittag hatten wir schon gebucht.
Die Fahrt ging durchs Eglington Valley und wieder begeisterten uns die imposanten Berge um uns herum. Mein Standardspruch war: „Das glaubt uns doch kein Mensch!“

Dann mussten wir ein letztes Mal bangen als es durch den Homer Tunnel ging denn im Reiseführer stand, dass sich das Wetter hinter dem Tunnel schlagartig ändern kann. Doch, nein es erwartete uns auch dort ein strahlend blauer Himmel. Wir haben wirklich mit allem gerechnet, nur nicht mit gutem Wetter. Denn: der Milford Sound gehört zu den regenreichsten Gebieten der Erde!! Man könnte sagen, das war der Lottogewinn unseres Lebens ;-) Wir hatten übrigens an allen drei Tagen im Fjordland klares Sonnenwetter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Milford_Sound#Sonstiges

Die Fahrt mit dem Boot der Mitre Peak Bootstour war demnach traumhaft schön. Es war später Nachmittag und die Sonne beleuchtete die Berglandschaft. Dazu noch einige Wasserfälle und Delphine und das Bild war einfach perfekt. Als wir dann noch zum Abschluss die bekannte Spiegelung des Mitre Peak (fast schon das Wahrzeichen von Neuseeland) sahen, war unser Glück kaum zu toppen :-)

Als ob das noch nicht genug gewesen wäre, am nächsten Tag klappte –diesmal auf Anhieb - der Flug über die Doubtful Sounds. Auch hier gab es jede Menge Postkartenblicke und erst jetzt konnten wir die Grösse des Fjordlandes so richtig (er)fassen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Doubtful_Sound

Wir haben übrigens auch Bekanntschaft mit den einheimischen Sandflies gemacht. Hört sich nicht schlimm an aber die Viecher sind in Wirklichkeit Mücken (sehen aber aus wie kleine Fliegen) und stechen wie verrückt! Sie sind wirklich eine Plage und ein Picknick am See endet meist sehr schnell im Auto weil die Fliegen einen regelrecht überfallen. Die Stiche sind schmerzhaft und man hat länger etwas davon wie wir feststellen mussten.

http://www.nzinfo.de/sandfliegen.php

Nervenkitzel in Queenstown - aber nicht für uns

die kleine quirlige Stadt Queenstown (ich hatte sie mir viel grösser vorgestellt) mochten wir auf Anhieb. Nach der Fahrt mit der Gondola auf den Bob´s Peak noch viel mehr. Das von den Bergen (Remarkable Rocks) umgebene Stadtbild sieht einfach toll aus!

Natürlich durfte ein Besuch der Kawarau Bridge, quasi die Geburtsstätte des Bungeejumping, nicht fehlen. Die Location war schon klasse und wir konnten einige Mutige Springer beobachten (einige ist gut, die standen Schlange!) Wir haben es übrigens nicht bereut, nicht gesprungen zu sein :-)

http://www.focus.de/reisen/reisefuehrer/australien/tid-8472/neuseeland_aid_232245.html

Ein Hoch auf Franz-Josef!

Unser nächstes Ziel waren die Berge. Franz-Josef ist der Name des Gletschers und wir wohnten im gleichnamigen Ort. Tom hatte noch für den gleichen Tag einen Rundflug gebucht. Leider konnte er nicht stattfinden weil es zu wolkig war. Am nächsten Tag versuchten wir es nochmal, morgens und nachmittags aber es war immer noch alles wolkenverhangen und ein Flug hätte keinen Sinn gemacht. So sah dann also ein Hoch in Franz-Josef aus, was sie angekündigt hatten :-(

Also haben wir uns die Gletscher Franz-Josef und Fox angeschaut, die schon sehr beeindruckend waren!
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz-Josef-Gletscher

Der Lake Matheson, der für seine Spiegelung bekannt ist, hat uns eher enttäuscht zumal die Berge, die sich sonst spiegeln von Wolken bedeckt waren.

So hofften wir also auf den nächsten Morgen auf Wetterbesserung, unsere letzte Chance auf den Flug vor unserer Abfahrt! Dann nächsten Morgen ein Blick aus dem Fenster und: strahlend blauer Himmel und wir sahen zum ersten Mal die Berge, um uns herum! Wir sind natürlich gleich in freudiger Erwartung zu unserem Fluganbieter gelaufen, dann der Schock! Sie hatten vergessen, uns auf die Liste zu setzen, obwohl wir schon seit 3 Tagen warteten! Gottseidank konnte noch ein Flugzeug organisiert werden und um 10 Uhr ging es endlich los. Wir konnten unser Glück kaum fassen, keine Wolke am Himmel und die Sicht grandios! Es war einfach unbeschreiblich, über die wunderschönen Berge zu fliegen. Das Highlight war die Landung mitten im Eis. Als wir ausstiegen fehlten und einfach die Worte, mir liefen die Tränen weil ich so überwältigt war. Der Moment war für uns beide wohl der Eindrucksvollste. Vielleicht können die Bilder etwas davon wiedergeben. Ich habe selten so eine intensive Stille „gehört“! Schon alleine der Start und die Landung auf dem Eis waren ein Abenteuer für sich und es wurde mir an manchen Stellen schon ein bisschen mulmig. Tom und ich konnten es auch Tage danach noch nicht fassen, dass wir das erlebt hatten. Ich glaube für dieses Erlebnis hätten wir auch ein Jahr gewartet ;-)

http://www.mtcookskiplanes.com/photogallery.htm

P1020260_klein_klein

Doch der Tag war noch nicht zu Ende… Die Fahrt durch den Aspiring Nationalpark war einfach grandios und wir hangelten uns von einem Lookout zum nächsten.
Überhaupt, die Lookouts waren unsere besten Freunde und es schmerzte sehr, den ein oder anderen aus Zeitgründen auslassen zu müssen ;-) Immer wieder betonten wir“ Das ist jetzt aber wirklich der letzte Stopp!!“ , kaum ausgesprochen fanden wir uns schon bei der nächsten Aussichtsgelegenheit mit Kamera wieder ein :-) Es macht einfach süchtig, jeder Berg, jede Spiegelung im See… es lohnt sich immer!

Auch der Lake Wanaka und der Lake Hawea brachten uns aus der Fassung. Ich musste ein paarmal die Augen auf und zu machen, um zu begreifen, dass das alles Echt war, was da in voller Pracht vor uns lag. Kein Plakat, kein Traum-einfach die Natur, die uns das alles bot.

In Wanaka habe wir uns noch Puzzle World angesehen und versucht, uns im Labyrinth zurechtzufinden.

Zum Sonnenuntergang kamen wir in Queenstown an, wo uns die rot angestrahlten Remarkable Rocks begrüssten.

An diesem Tag habe ich übrigens zwei Speicherkarten vollgeknipst, das sind 800 Fotos. Mein neuer Rekord denke ich mal ;-)

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