Tongariro Crossing - 6 1/2 Stunden Todesangst
Die Ueberschrift hoert sich wie ein Bericht im Reader's Digest unter der Rubrik "Drama im Alltag", die ich
frueher immer so gerne gelesen habe. Naja fuer mich war der gestrige Tag auch ein kleines bis groesseres Drama.
Das Tongariro Crossing ist hier ein Highlight und wird mit der Besten Tagestour geworben.
http://www.tongarirocrossing.org.nz/
Nachdem ich mich bei einigen Leuten versichert hatte, dass es eine nicht zu schwere Strecke ist und alle meine Fragen "Ist es steil und gefaehrlich?",
"Muss man klettern?" mit einem klaren "nein" beantwortet wurden, meldete ich mich fuer die 18,5 km lange Strecke an.
Der Wetterbericht sagte: bewoelkt und spaeter Schauer moeglich. Morgens um 5.40 Uhr wurde ich mit dem Bus der Tongariro Expedition abgeholt und um 7.30 Uhr kamen wir im National Park an. Bei uebelstem Nebel und ungemuetlichem Regen.
Trotzdem starteten alle den Track. Angeblich wechselt das Wetter hier ja ziemlich schnell, es gab also Hoffnung.
Die Strecke war von Anfang an nicht wirklich angenehm fuer mich, doch es kam schlimmer. Von den Devil's Staircase hatte ich gehoert aber sie waren nicht nur steil,
sondern man musste sich wirklich voranrobben und klettern und das bei nassen und somit rutschigen Verhaltnissen. An einer Stelle hing ich fest, ich wusste nicht mehr woran ich mich hochziehen sollte und bekam Panik als ich den Abgrund unter mir sah und der schwere Rucksack nach hinten zog. Ich habe wirklich geheult und geschrien bis mich drei deutsche aus der Lage befreiten und
wir nach ca. 30 min. die Spitze erreichten.
Das war aber nicht wirklich die einzige schwierige Stelle. Es wurde immer schlimmer. Steile Berge an denen man immer wieder auf dem steinigen Untergrund zurueckrutschte. Dann ging es zum Red Crater. Dort musste man sich an einem kaum vorhandenen Weg an rutschigen, glatten Steinen
entlanghangeln, darunter wieder der Abgrund. Und dazu regnete es tuechtig weiter und stuermte zu allem Ueberfluss auch noch. Kalt war es uebrigens auch. Gottseidank kamen mir hier Ole (aus Deutschland) und Ricardo (aus Brasilien) zu Hilfe. Ich hatte dort naemlich wirklich Todesangst und bin fast zusammengebrochen. Am Krater entlang war nur ein schmaler Weg, dann direkt der Abgrund-gefuellt mit Nebel.
Ein wirklich gespenstiger Anblick! Wie in einer anderen Welt. Als das Stueck geschafft war, ging es steil bergab. Gottseidank war der Steinboden recht tief, so dass man sich quasi nach unten Stufen schaffen konnte wie im Sand. Dort gab es wenigstens eine lustige
Situation. Ricardo drehte sich um, fragte ob ich ok sei. Ich winkte ihm und sagte ja und genau in dem Moment habe ich mich unfreiwillig hingesetzt worauf ich dann mein ja in ein nein umaenderte ;-) Ohne Ole und Ricardo, ihr ruhiges gut zureden und geduldiges auf mich warten haette ich es wirklich nicht geschafft und alleine
haette ich den Weg schonmal gar nicht gehen wollen!
Es ging also immer weiter ueber unebenes Gelaende. Der Regen als staendiger Begleiter.
Es war wirklich eine Schande, alle tollen Ausblicke blieben uns verwehrt, die Nebelwand war zu dicht. So wurden die
Anstrengungen nichtmal belohnt. Ich wollte das Crossing ja schliesslich nicht machen, um die fast 19 km gehen zu duerfen ich wollte die wunderschoenen Aussichten, die ich auf saemtlichen Fotos gesehen hatte!
Um 12 Uhr kamen wir dann an eine Huette, wo wir eine kurze erste Pause machten. Wir wollten aber eigentlich nur noch schnell das Ende erreichen und nach weiteren 2 Stunden und einem besseren Weg mit Stufen und Gehweg kamen wir endlich an. Um 15 Uhr war auch der von allen ersehnte Bus da.
Ich war voellig durchnaesst und auch mein Rucksack incl. Kamera und Handy. Alle Geraete haben gottseidank ueberlebt und auch ich war froh noch unbeschaedigt zu sein.
Allerdings finde ich es unverantwortlich von der Buscompany, dass sie uns hat gehen lassen! Natuerlich war
es meine Entscheidung aber die Leute kennen die Wege und ich wusste nicht, was auf mich zukommt. Ich fand es einfach nur gefaehrlich und wir hatten ja nichtmal was davon! Hinterher habe ich auch erfahren, dass Touren die man buchen konnte, an dem Tag gecanncelt wurden...
Das reicht jetzt erstmal an Abenteuer wuerde ich sagen!
Nach einer sehr heissen Dusche und einer Pizza Hut Pizza sah die Welt dann schon wieder besser aus ;-)

mein Blick auf die Emerald Lakes

so haette es aussehen sollen...
frueher immer so gerne gelesen habe. Naja fuer mich war der gestrige Tag auch ein kleines bis groesseres Drama.
Das Tongariro Crossing ist hier ein Highlight und wird mit der Besten Tagestour geworben.
http://www.tongarirocrossing.org.nz/
Nachdem ich mich bei einigen Leuten versichert hatte, dass es eine nicht zu schwere Strecke ist und alle meine Fragen "Ist es steil und gefaehrlich?",
"Muss man klettern?" mit einem klaren "nein" beantwortet wurden, meldete ich mich fuer die 18,5 km lange Strecke an.
Der Wetterbericht sagte: bewoelkt und spaeter Schauer moeglich. Morgens um 5.40 Uhr wurde ich mit dem Bus der Tongariro Expedition abgeholt und um 7.30 Uhr kamen wir im National Park an. Bei uebelstem Nebel und ungemuetlichem Regen.
Trotzdem starteten alle den Track. Angeblich wechselt das Wetter hier ja ziemlich schnell, es gab also Hoffnung.
Die Strecke war von Anfang an nicht wirklich angenehm fuer mich, doch es kam schlimmer. Von den Devil's Staircase hatte ich gehoert aber sie waren nicht nur steil,
sondern man musste sich wirklich voranrobben und klettern und das bei nassen und somit rutschigen Verhaltnissen. An einer Stelle hing ich fest, ich wusste nicht mehr woran ich mich hochziehen sollte und bekam Panik als ich den Abgrund unter mir sah und der schwere Rucksack nach hinten zog. Ich habe wirklich geheult und geschrien bis mich drei deutsche aus der Lage befreiten und
wir nach ca. 30 min. die Spitze erreichten.
Das war aber nicht wirklich die einzige schwierige Stelle. Es wurde immer schlimmer. Steile Berge an denen man immer wieder auf dem steinigen Untergrund zurueckrutschte. Dann ging es zum Red Crater. Dort musste man sich an einem kaum vorhandenen Weg an rutschigen, glatten Steinen
entlanghangeln, darunter wieder der Abgrund. Und dazu regnete es tuechtig weiter und stuermte zu allem Ueberfluss auch noch. Kalt war es uebrigens auch. Gottseidank kamen mir hier Ole (aus Deutschland) und Ricardo (aus Brasilien) zu Hilfe. Ich hatte dort naemlich wirklich Todesangst und bin fast zusammengebrochen. Am Krater entlang war nur ein schmaler Weg, dann direkt der Abgrund-gefuellt mit Nebel.
Ein wirklich gespenstiger Anblick! Wie in einer anderen Welt. Als das Stueck geschafft war, ging es steil bergab. Gottseidank war der Steinboden recht tief, so dass man sich quasi nach unten Stufen schaffen konnte wie im Sand. Dort gab es wenigstens eine lustige
Situation. Ricardo drehte sich um, fragte ob ich ok sei. Ich winkte ihm und sagte ja und genau in dem Moment habe ich mich unfreiwillig hingesetzt worauf ich dann mein ja in ein nein umaenderte ;-) Ohne Ole und Ricardo, ihr ruhiges gut zureden und geduldiges auf mich warten haette ich es wirklich nicht geschafft und alleine
haette ich den Weg schonmal gar nicht gehen wollen!
Es ging also immer weiter ueber unebenes Gelaende. Der Regen als staendiger Begleiter.
Es war wirklich eine Schande, alle tollen Ausblicke blieben uns verwehrt, die Nebelwand war zu dicht. So wurden die
Anstrengungen nichtmal belohnt. Ich wollte das Crossing ja schliesslich nicht machen, um die fast 19 km gehen zu duerfen ich wollte die wunderschoenen Aussichten, die ich auf saemtlichen Fotos gesehen hatte!
Um 12 Uhr kamen wir dann an eine Huette, wo wir eine kurze erste Pause machten. Wir wollten aber eigentlich nur noch schnell das Ende erreichen und nach weiteren 2 Stunden und einem besseren Weg mit Stufen und Gehweg kamen wir endlich an. Um 15 Uhr war auch der von allen ersehnte Bus da.
Ich war voellig durchnaesst und auch mein Rucksack incl. Kamera und Handy. Alle Geraete haben gottseidank ueberlebt und auch ich war froh noch unbeschaedigt zu sein.
Allerdings finde ich es unverantwortlich von der Buscompany, dass sie uns hat gehen lassen! Natuerlich war
es meine Entscheidung aber die Leute kennen die Wege und ich wusste nicht, was auf mich zukommt. Ich fand es einfach nur gefaehrlich und wir hatten ja nichtmal was davon! Hinterher habe ich auch erfahren, dass Touren die man buchen konnte, an dem Tag gecanncelt wurden...
Das reicht jetzt erstmal an Abenteuer wuerde ich sagen!
Nach einer sehr heissen Dusche und einer Pizza Hut Pizza sah die Welt dann schon wieder besser aus ;-)

mein Blick auf die Emerald Lakes

so haette es aussehen sollen...
Paradise - 4. Feb, 06:16
Beggaeh - 6. Feb, 10:57
Schaaaaade !
Hallo Daniela,
was für eine Schande. Das Crossing bei so einem Wetter. Ich verstehe den Veranstalter nicht. Einfach unverantwortlich. Kann mir gut vorstellen, dass Du Blut und Wasser geschwitzt hast. Selbst bei gutem Wetter, hatte ich seinerzeit bei dem einen oder anderen schmalen Pfad so meine Bedenken. Abenteuer NZ :o)
LG Andreas
was für eine Schande. Das Crossing bei so einem Wetter. Ich verstehe den Veranstalter nicht. Einfach unverantwortlich. Kann mir gut vorstellen, dass Du Blut und Wasser geschwitzt hast. Selbst bei gutem Wetter, hatte ich seinerzeit bei dem einen oder anderen schmalen Pfad so meine Bedenken. Abenteuer NZ :o)
LG Andreas
Mein Gott, Du Arme!!!!
Aber irgendwie toll von Dir, dass Du das alles machst, und, noch wichtiger,-- Gott und Ole und Ricardo sei Dank.. unversehrt überlebt hast!!!
Dann doch lieber der Naturwhirlpool.....;-)
Deine stolze und sich immer wieder wundernde
summermom :-)