Ja und montags startete dann mein Tauchkurs. Ich habe den Anbieter gewechselt, da der andere Kurs nicht zustande kam: Ningaloo dreaming sollte es nun sein. Eigentlich wollte ich einen Padi open Water Kurs machen aber diese Gesellschaft machte SSI Kurse (am Telefon hat man mir allerdings gesagt es sei eine PADI Schule...), was aber wohl das Gleiche ist und weltweit anerkannt. Die Gruppe bestand aus einem englischen Paar (die schonmal einen Kurs angefangen hatten) und einem deutschen Paar. Der Erste Tag bestand nur aus Theorie. Wir haben eine DVD gesehen und sind die Fragen des Buches durchgegangen. Ich hatte mich fuer das englische Buch entschieden, was natuerlich nicht ganz leicht zu verstehen war. Es ging um die Ausruestung, die Reaktionen des Koerpers (um decompression sickness oder overexpansion Injuries zu vermeiden indem man equalizing ear pressure betreibt ;-) usw..... und die Berechnung des no decompression limits anhand der repetitive group, der designation table und residual nitrogen timetable. Zu meiner Ueberraschung war der Test schon am naechsten Tag, so dass ich das Buch nicht komplett lesen konnte, was eigentlich mein Plan war. Den Test habe ich dann auch prompt nicht bestanden, 10 Fragen durfte man falsch haben, ich hatte 12 von 50 nicht geloest worauf ich eigentlich sogar stolz war-dafuer das ich die Fragen kaum verstanden habe. Ausserdem hatte der Englaender 9 Fragen falsch ;-) Beim 2. Anlauf mit Uebersetzungshilfe hat es aber dann geklappt und diesmal hatte ich nur 3 Fehler.
Als naechstes ging es in den Pool zum ueben. Rein in das superenge Suit und dann wurde uns die Ausruestung erklaert, Zylinder, Regulator, Buoyancy Control System, alternate Air Sources, submerbile pressure gauge usw... Die ganze Ausruestung am Koerper zu tragen incl. Gewichten war nicht wirklich bequem und ich konnte weder ueber noch Unterwasser die Balace halten und musste quasi in die Richtige Postition gezogen werden, was sicher ganz lustig aussah. Die Uebungen bestanden darin, dass man bestimmte Notfaelle uebte z.B. Handzeichen und anderen mit dem eigenen Ersatz Atemgeraet hilft. Besonders schwer war es, Wasser in seine Maske zu lassen und das Wasser durch die Nase auszupusten, bzw die Maske an und auszuziehen, so dass sie komplett voller Wasser war! Nach dieser Uebung hatte ich leider jedesmal schmerzen beim einatmen, so dass es unertraeglich war zu atmen, selbst ueberwasser hatte ich noch Probleme, was aber keinen so recht kuemmerte... Die Uebungen habe ich zwar alle geschafft und bestanden aber ich habe mich insgesamt sehr unwohl gefuehlt und ich konnte mir nicht vorstellen, am naechsten Tag in 15 Meter Tiefe im Meer zu tauchen. Es ist ja auch nicht ganz ungefaehrlich gerade was das ab und auftauchen angeht muss man richtig aufpassen, um keine Lungenschaeden zu verursachen. Bei Panik kann man also nicht einfach wieder aufsteigen. Schweren Herzens habe ich dann beschlossen, den Tauchkurs aufzugeben, um wenigstens noch etwas Geld wiederzubekommen. Es hat mir einfach keinen Spass gemacht.
Ein bisschen bereut habe ich es dann schon aber in dem Moment war es mir einfach zu gefaehrlich, meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, fuer einen Sport der mir keinen Spass bringt. Danach war ich erstmal ziemlich depremiert, natuerlich wegen der Kosten und auch weil es ja mein grosser Wunsch gewesen ist, tauchen zu lernen. Ich habe aber ein Zertifitkat bekommen, weil ich ja quasi schon fast alles bestanden habe- und kann den Tauchkurs irgendwo anders weitermachen wenn ich moechte.
Jetzt galt es die Zeit in Exmouth totzuschlagen, es gab dort wirklich nicht viel zu tun und ich musste bis sonntags warten. Dann habe ich aber zwei nette deutsche Christinen kennengelernt (viele Gruesse an beide) und hatte so eine schoene Ablenkung. Ausserdem hatte das Hostel einen Pool, wo ich tagsueber relaxen konnte. An einem Tag haben wir eine Schnorcheltour gemacht, was Spass gemacht hat. Schnorcheln liegt mir schon eher und es ist soo einfach :-)
Sonntags bin ich mit der naechsten Red Earth Truppe zurueck nach Perth gefahren. 10 Stunden am 1., 6 Stunden am 2. Tag. Der 1. Tag ging eigentlich, der 2. war schon anstrengender. Unterwegs waren es 44 (!) Grad und ich habe eine sms aus Deutschland bekommen, dass es jetzt schneit...
Paradise - 13. Nov, 09:50
So da bin ich mal wieder, mit vielen neuen Erlebnissen im Gepaeck :-) Die Bustour nach Exmouth war wirklich genial, was ich in dieser Woche erlebt habe ist unfassbar! Jeder Tag war vollgepackt. Die Gruppe (16 Leute, davon 12 Maedels, 2 Jungs und 1 aelteres Paar) war supernett. so dass es richtig viel Spass gemacht hat. Terry unser Guide war auch spitze, hat uns viel gezeigt und erklaert - und ganz lecker fuer uns gekocht! Ich zaehle einfach einmal auf, was wir u.a. gesehen haben - wenn ich die Fotos einstelle, koennt ihr dann sehen was die Westkueste so alles zu bieten hat.
Also wir haben Koalas im Yanchep National Park gesehen und haben Sandboarding in den Duenen von Lancelin gemacht und bei den bekannten Pinnacles waren wir auch. Wir haben mit Schlangen gekuschelt und Prinz Leonard in der Hutt River Province besucht. Der Kalbarri National Park war wirklich sehenswert und mein persoenliches Highlight war das "abseiling". Trotz meiner Hoehenangst und extremen Angst vor Abgruenden habe ich mich eine 25 m hohe Felswand abseilen lassen (nachdem ich wirklich vor Angst geheult habe - muss ich ja zugeben...). Ich musste also angeseilt rueckwaerts die Felswand heruntersteigen, gottseidank wurde ich ganz gut mit Gespraechen abgelenkt, so dass ich es einfach gemacht habe. Nachdem ich wieder gesund am Boden angekommen war habe ich wieder geheult, diesmal vor Erleichterung. Es gibt Beweisfotos! Ich war jedenfalls ganz schoen stolz und habe ein Belohnungs Ferrero Rocher von Terry bekommen ;-)
Es ging weiter zu den Stromatalites (http://www.sharkbay.org/terrestial_enviroment/page_15.htm), Shark Bay und dem Shell beach. Ueberhaupt sind die Straende an der Westkueste Suedsee Feeling pur-wunderschoen!! In Monkey Mia konnten wir bei der Delphin Fuetterung zusehen und die Tiere waren ganz nah! Ein besonderes Erlebnis war die Uebernachtung auf einer Schafffarm im Outback. Es war soo dreckig und die "Zimmer" so unbewohnbar, dass wir die dreckigen und verrosteten Betten rausgestellt haben. Das war ein lustiger Anblick. Die Toiletten waren auch draussen in einem Haeuschen und an Hygiene war nicht zu denken ;-) Da es aber nun keine andere Moeglichkeit gab musste ich meinen ekel ueberwinden-und das wo ich ja schon recht empfindlich bin was Sauberkeit angeht. Am Lagerfeuer war es aber dann wieder gemuetlicher, allerdings weniger nachts im Schlafsack. Es war ganz schoen kalt und Spinnen, Schlangen und sonstiges Getier nah. Der traumhaft schoene Sternenhimmel und Sternschnuppen haben das aber wieder gutgemacht :-) Einen Tag waren wir in Coral Bay bevor wir in Exmouth angekommen sind. Dort konnten wir in Turquoise Bay schnorcheln, was auch traumhaft war. Die Korallen und Fische waren bunt und ich bin mit einer Schildkroete geschwommen! :-) Also ihr seht, es war eine aufregende Woche und ich habe sicher noch nicht alles aufgezaehlt!
Paradise - 13. Nov, 09:30
am 29.10. startet meine Bustour nach Exmouth:
www.redearthsafaris.com.au/tours-western-australia.htm
da ich mein Dive Medical Zertifikat bekommen habe (Vorraussetzung fuer einen Tauchkurs - medizinische Untersuchung mit Lungentest, Sehtest etc.) mache ich dann im Anschluss einen 4taegigen Tauchkurs:
http://www.villagedive.com.au/
am 11./12. fahre ich dann mit der Bustour zurueck nach Perth und dann??? Gerne wuerde ich ein paar Wochen fruit picken... Es gibt mehrere Moeglichkeiten, wo ich das machen koennte. Im Suedwesten (Beeren, Aepfel), im Sueden (Weinernte) oder im Osten (Orangen). Noch habe ich mich nicht entschieden :-)
Paradise - 22. Okt, 13:32
mein 2. Paar Schuhe von dem ich mich trennen musste. Sie trugen mich durch den Schnee Mailands, die weiten Amerikas und die Strassen Japans... Ich bin sehr traurig ueber den Verlust ;-)
Paradise - 22. Okt, 13:12
jetzt bin ich also schon vier Wochen in Perth und durft bisher 3 Wochen den Arbeitsalltag erleben. Ich kann Euch berichten: es ist eigentlich nicht viel anders als in Deutschland auch. Man geht arbeiten, ist danach muede, hat trotzdem noch jede Menge zu erledigen. Man freut sich auf das Wochenende aber auch das hat hier nur zwei Tage und geht dementsprechend schnell zuende :-) Allerdings strotzen die Wochenenden dafuer vor Lebensqualitaet. Die Stadt gefaellt mir jeden Tag besser und es gibt unheimlich viel zu sehen und ich entdecke immer wieder neue schoene Plaetze, Parks etc. Liegt wohl auch daran, dass ich neu hier bin ;-) Das Wetter ist fast immer schoen, ein herrlicher strahlend blauer Himmel und es ist warm aber trotzdem mit frischer Luft. Langsam faengt allerdings die Zeit der Fliegen an, die einem auf dem Mund, den Wimpern einfach ueberall sitzen und sich auch durch permanente Handbewegung nicht verscheuchen lassen.
An die Arbeit im Cafe habe ich mich gut gewoehnt und die Kollegen sind nett (natuerlich nicht soo nett wie meine RO Kollegen aber das geht ja auch gar nicht). Es gibt natuerlich etwas schoeneres als seine Arme 5 Stunden am Tag in den Essensresten der Leute zu baden, schwere Kisten mit Geschirr zu schleppen und Muellsaecke zu transportieren... Aber es ist eine gute Erfahrung, haelt mich fit und beim naechsten mal weiss ich ja, was auf mich zukommt! Tagtaeglich balanciere ich meine Cafes a la Flat White, Mocca, Long Black etc, skinny, decaf, weak in a Mug or in a Cup wenn die Glocke leutet. Ist immer ganz schoen stressig weil ich gleichzeitig auch abraeumen, Tische putzen und spuelen muss. Mein Standardsatz lautet: "Are you waiting for anything else?" und "sorry" sagt man irgendwie auch staendig weil man sich z.B. auch mitentschuldigt wenn man angerempelt wurde ;-) Es gibt sogar eine Frau Hansen und einen Herrn Bosbach am Empfang des Forrest Centers allerdings gruessen sie selten zurueck geschweige denn, dass sie meinen Namen kennen :-( Viele der Gaeste kenne ich auch schon weil sie jeden Tag ins Cafe kommen. Dann weiss ich schon wer was bestellen wird ;-) Die Kaffees schmecken auch wirklich alle toll, die meisten habe ich schon probiert!
An den Wochenenden unternehme ich meist etwas, ich war letztens auf Rottnest Island (ca. 1 1/2 Stunden mit der Faehre von Perth), das war herrlich, die Insel besteht aus Buchten mit klarem Wasser wie in der Suedsee-traumhaft schoen! Ich geniesse hier die Natur sehr, manchmal ist man an wunderschoenen Plaetzen und denkt man waere alleine auf der Welt. In der Naehe des Appartments gibt es auch tolle Parks mit herrlichen Blumen. Auch eine Insel habe ich mir angesehen und lag dort im Gras mit Blick auf Perth und drei Kaengurus hinter mir :-) Wie im Bilderbuch! Ach ja, eine Bustour zum Wave Rock habe ich auch mitgemacht. Viele sagen, es sei ja nur ein Felsen, 400 km von Perth entfernt. Ich fand die Formation einer Welle allerdings super (siehe Fotos) und ausserdem habe ich viel von der Landschaft gesehen auf der Fahrt und wir haben einige Zwischenstops gemacht.
Seit heute wohne ich in einem Hostel (ein bisschen sparen ist angesagt) naja es sind halt natuerlich mehr als 2 Leute als bisher da, muss mich wohl noch an den Trubel gewoehnen.
Naechste Woche ist meine letzte Woche hier, schade! Aber ich freue mich auch auf meine 7taegige Bustour Richtung Norden...
Paradise - 20. Okt, 13:44
Jetzt bin ich also schon eine Woche Perth und habe mich schon gut eingelebt und mich selber gewundert, wie schnell das geht. Ich kenne die Oeffnungszeiten der Laeden, habe meine Laundry des Vertrauens gefunden - und das Wichtigste - eine Job! Die ersten Tage war ich permanent unterwegs weil es so viel zu Organisieren gab. Es war ziemlich muehsam und alles was zu Hause selbstverstaendlich ist und nebenher laeuft muss erstmal ausgekundschaftet werden. Diesmal waren es ja nicht nur Urlaub sondern auch viele andere Dinge, wie die Suche nach einer Unterkunft, einem Job, eine Steuernummer musste ich mir besorgen, diverse Einkaufe erledigen, auch mal wieder waschen, die Stadt erkunden usw. Es war ein komisches Gefuehl, zu wissen dass ich hier ersteinmal laenger bleiben werde als 2 Tage.
Bei den Rundgaengen durch die Stadt habe ich festgestellt, dass es mehr als genug Arbeit gibt. Wirklich an jedem 2. Geschaeft hing ein Aushang!! Also habe ich Lebenslaeufe ausgedruckt, sie in der Stadt verteilt, mich online beworben, angerufen und die Zeitung studiert - oder einfach nachgefragt. Zur Auswahl standen z.B. Kleidungsgeschaefte, eine Croissant Bakery (mein Favorit ;-)), Internetshops usw. Leider scheiterte es oft daran, dass ich ja nur 4 Wochen bleiben wollte, was man ja verstehen kann. Mittwochs hatte ich dann aber einen Anruf vom Aroma Cafe mit einer Einladung zum Vorstellungsgespraech, Donnerstag hatte ich einen Probetag und war eingestellt :-) Jetzt bin ich also Waitress, den Job wollte ich ueberhaupt nicht machen-eigentlich. Dachte ich waere dafuer zu ungeschickt aber es sind noch keine schlimmeren Unfaelle passiert ;-) Ich muss sagen, es macht sogar Spass! Es ist wahnsinnig stressig und die 5 Stunden (9.30 Uhr bis 14.30 Uhr) gehen sehr schnell herum. Ich muss in der Kueche helfen aber hauptsaechlich auf das klingeln achten, den Kaffee/ das Essen rausbringen, die Tische abdecken und sauber halten. Das Cafe ist im Financial District und Mittags wenn die Leute zum Lunch dort sind ist es sehr voll.
Im Moment wohne ich in einem Apartment mit zwei anderen (Elena und Craig), habe ein Einzelzimmer aber wir teilen Kueche und Bad. Wir wurden quasi ausqatiert weil im Hostel kein Platz war, was natuerlich besser war!
Perth gefaellt mir auch sehr gut und an den Wochenenden bleibt Zeit, um die Umgebung zu erkunden. Ich war schon im Kings Park bei strahlend blauem Fruehlingshimmel, von dort hat man einen tollen Blick auf die Stadt und die Straende. Gestern war ich in Fremantle, ein Ort in der Naehe auch sehr nett mit Strand und Hafen. Im Moment ist hier die Wildbluetenzeit und ich habe schon einige sehr schoene sehen koennen.
Fuehle mich schon ein bisschen als "Bewohner", obwohl ich auch noch mit Map und Fotoapparat durch die Stadt laufe ;-) Denke, durch die Arbeit wird es sich bald ein bisschen Alltag einstellen, was nach der rumreiserei auch mal schoen ist.
Mein Plan ist es, bis zum 26.10. hierzubleiben und danach den Westen noch ein wenig zu erkunden.
Bis dahin
Eure Daniela
Paradise - 1. Okt, 08:50
Ich war doch sehr kaputt und ausgelaugt von der Reiserei. Da habe ich beschlossen, noch einen kurzen Badeuralub einzulegen, wenn nicht hier wo dann? Viel Zeit zum vergleichen und suchen hatte ich nicht und buchte recht schnell ein Strandhotel auf Pangkor Island.
http://www.pangkorislandbeach.com/german/gm_default.html
Also machte ich mich am 15.9. mit dem Bus ab Puduraya auf nach Lumut. Die Busfahrt war nicht so witzig, der Bus schwankte wahnsinnig hin und her. Nach 4 Stunden Busfahrt und 30 min mit der Faehre, erreichte ich dann das Paradies. Mit dem Hotel habe ich wirklich den Volltreffer gelandet. Meerblick, der Weg zum Strand betraegt 2 sec, eine sehr schoene Bucht, zwei tolle Pools und Ruhe ohne Ende. Seitdem geniesse ich es sehr am Meer zu sein, viel lesen zu koennen. Auch das Essen ist sehr vielfaeltig und unheimlich lecker.
Habe schon jede Menge Tiere hier gesehen, Krebse gibt es sehr viele und ich konnte sogar einen beim essen beobachten. Hornbills, Affen (!), viele Geckos und groessere Echsen... und auch viiele Ameisen, manchmal auch etwas groesser. Leider weiss ich seit heute, dass es auch Quallen gibt, mich hat naemlich eine “angefallen” und verbrannt.
Paradise - 19. Sep, 15:48
Also es gibt sicherlich schoenere Formen des reisens-naemlich zu zweit... Es macht schon mehr Spass wenn man sich austauschen und das erlebte mit jemandem teilen kann. Aber es ist eine Erfahrung und irgendwie habe ich mich dran gewoehnt, musste ich ja auch zwangslaeufig.
Man wird schon von den Leuten im Hotel kritisch, neugierig und mitleidig angeschaut und beobachtet habe ich das Gefuehl. Wenn man einen Tisch braucht oder irgendwo hingeht ist die Standardfrage: JUST ONE??
Es ist jeden Tag eine neue Herausforderung mit Hochs und Tiefs, man weiss nie genau, was einen so erwartet und auf welche neuen Situationen man sich wieder einstellen muss. Bisher ist eigentlich kaum ein Tag so verlaufen wie ich es geplant hatte. Mal war es gut so und auch spannend, dann auch wieder frustrierend wenn mal wieder etwas nicht klappte. Es ist wahnsinnig anstrengend (z.B. meinen 20 kg Koffer die Treppen rauf und runter zu schleppen und dabei von den Leuten fast umgerannt zu werden) und muehsam (immer wieder neu planen, organisieren, Wege suchen und erfragen, packen) aber wenn ich dann immer wieder mit tollen Erlebnissen, Blicken, Eindruecken belohnt werde dann denke ich: dafuer hat sich die Anstrengung doch gelohnt! Man waechst ja auch an seinen Herausforderungen, z.B. musste ich meine Treppenangst und Angst vor Abgruenden schon zweimal alleine ueberwinden ;-)
Im Moment lese ich das Buch Weltreise von Dieter Kreutzkamp, der schreibt mir manchmal aus der Seele was das reisen angeht. Wobei seine Art zu reisen (auf dem Fahhrad, im Kanu...) ein etwas anderes ist als mein Luxusleben hier ;-) Seit ich nun mitten im Geschehen bin mache ich mir auch keine Gedanken mehr, dass etwas nicht klappen koennte. Im Gegenteil. Meine Reiselust und das Kribbeln hat mich gepackt und ich freue mich riesig auf meine weiteren Etappen! Sogar aufs arbeiten in Australien freue ich mich und hoffe, dass ich schnell einen Job finde. Es ist ja schliesslich auch dass, was ich immer schon machen wollte! Durch die Welt tingeln mit mehr als 2 Wochen Zeit im Gepaeck...
So das wars fuer heute, Fotos gibt es auch neue! Ich freue mich immer von Euch zu hoeren und was es neues aus Deutschland zu berichten gibt!
Bis zum naechstenmal dann aus Perth...
Paradise - 19. Sep, 15:48
In Kuala Lumpur interessierten mich – wenn ich ganz ehrlich bin – nur die beruehmten Petronas Towers. Also machte ich mich noch abends auf, obwohl ich wirklich muede war. Der Anblick war gigantisch! Die Zwillingstuerme waren grell erleuchtet und sahen aus, als waeren sie in den Himmel projeziert. Die Umgebung bzw. das Innenleben konnte sich auch sehen lassen – ein Shoppingzenter und ab dem Zeitpunkt meine abendliche Anlaufstelle ;-) Mein erster Besuch im Supermarkt war ein Erlebnis. Alles war so billig, dass ich schon dachte ich verrechne mich. Ein Einkauf mit Obst, Plaetchen, Getraenken fuer 2 Euro... Nicht schlecht. Es war alles extrem guenstig.
Ansonsten schaute ich mir den Sultan Abdul Samad Palast an, den Merdeka Square mit dem hoechsten Flaggenmast...
Auch spannend war eine Busfahrt durch die City und ich war wieder die einzige Touristin...
Auch fasziniert haben mich die nicht vorhandenen Fussgaengerueberwege... Meist musste man sich selber einen Weg durch die stark befahrenen Strassen erkaempfen, was nicht leicht war! Ampeln habe ich kaum gesehen und wenn es welche gab, sind sie nicht auf gruen umgesprungen- also blieb nur die lebensgefaehrliche Variante der Strassenueberquerung :-)
Die Leute sind wieder ganz anders als in Japan. Viel aufdringlicher fuer mich teilweise unangenehm. Das habe ich schon am Flughafen gemerkt wo man von irgendwelchen Typen, die einem Teksis oder aehnliches andrehen wollten fast schon verfolgt wurde. Andere Begegnungen waren z.B. ein Mann, der mich auf der Strasse ansprach er wolle mein Freund sein, ein Maedl vermerkte, dass meine Nase well pointed sei und so ins Gespraech kommen wollte (nettes Kompliment eigentlich, hat mir auch noch keiner gesagt, dass meine Nase gut sitzt ;-) Natuerlich konnten alle ein paar Worte deutsch, alle kannten Leute die schonmal in Germany waren, dort studierten etc. hauptsaechlich in Frankfurt. Man wollte mir schon die ganze Familie vorstellen und ich sollte der Schwester, die bald in Frankfurt studiert etwas ueber Deutschland berichten. Schon lustig manchmal.
Irgendwie fuehlte ich mich in Malaysia wieder in der Zivilisation angekommen weil ploetzlich jeder wieder englisch sprach, alles war auf Englisch verzeichnet... Eine neue Welt!
Paradise - 19. Sep, 15:47
Naja, das mit “ich starte in Hakone” stimmte dann doch nicht so ganz. Als ich die Tour mit dem JapanRailpass began, zog gerade ein Taifun Richtung Tokio und somit auch Hakone. Also musste ich ganz schnell umplanen und meine Tour mit dem eigentlichen Endziel Hiroshima starten. Wie gut, dass ich so wenig geplant und noch kein einziges Hotel gebucht hatte! Haette ich ja komplett stornieren muessen. Also setzte ich mich Flugs in den Shinkansen und in 5 Stunden war ich in Hiroshima angekommen. Um 22 Uhr und ohne Hotel. Ich sah mich schon im Bahnhof uebernachten aber ein Hotel nahm mich um 22.30 Uhr auf. Damit konnte die Hetzjagd auf japanische Staedt und Sehenswuerdigkeiten beginnen ... ;-) Ich hatte mir einfach zu viel vorgenommen. Japan ist ein herrliches Reiseland, es gibt viel zu sehen und alles liegt recht weit auseinander. Am naechsten morgen startete ich eine 2stuendige Tour durch Hiroshima, wo es an sich nur den Memorial Park mit diversen Gedenkstaetten zu sehen gibt. Besonders beruehmt ist der Bomb Dome, ein Gebaude, dass nach dem Atombombenanschlag stehengeblieben ist als Ruine und heute als Denkmal. Sehr interessant ist auch das Peace Museum, wo Ueberbleibsel ausgestellt sind, z.B. Kleidungsstuecke der Opfer und Uhren, die um 8.15 als die Bombe kam, stehengeblieben sind. Die Bilder waren sehr erschreckend.
Mittags setzte ich mich dann wieder in den Zug, diesmal Richtung Himeji, wo auf einer Anhoehe ein sehr schoenes Schloss steht, fuer eine Besichtigung war die Zeit zu knapp und es war viiel zu heiss... Naechste Station dann Osaka, wieder aus dem Zug, Rucksack einschliessen und auf ins Getuemmel. (Wir sind uebrigens immer noch bei Tag 2...ich kam mir selber schon vor wie ein Japaner, schnell durch die Stadt rennen, fotografieren und wieder weg-davon mal abgesehen, dass ich auch wirklich jede Kleinigkeit fotografiert habe, was
die Japaner aber wohl sicher nachvollziehen koennen ;-)) Auch hier habe ich mir nur den Kaiserpalast auf einer Anhoehe angesehen, sah toll aus und von dort hatte man einen Blick ueber die Stadt.
Am nachmittag ging es dann weiter nach Kyoto. Dort hatte ich morgens (mit Hilfe meines Reisefuehrers) telefonisch ein Japanisches Ryokan reserviert, wie sowas aussieht seht ihr dann auf meiner Fotoseite... Jedenfalls fand ich fuer die naechste Nacht ein anderes Hotel nahezu fuer den gleichen Preis ;-) Am naechsten Tag brannte die Sonne und es standen 1000ende Tempel zur Besichtigung zur Auswahl. Ich schaffte gerade mal zwei. Man konnte mit einem Bus den ganzen Tag alle wichtigen Sights abfahren aber mir war nicht immer ganz klar, wohin der Bus denn nun fuhr das nahm viel Zeit in Anspruch. Aber ich hatte ja auch insgesamt schon genug Tempelanlagen gesehen ;-) Dafuer, wie es der Zufall so will, setzte sich bei Starbucks eine Schweizerin neben mich, die drei Monate unterwegs sein wollte. So konnten wir Erfahrungen ueber Japan austauschen und wir hatten genau die gleichen Eindruecke. Auch schoen, nochmal deutsch reden zu koennen, bzw. ueberhaupt mit jemandem zu sprechen Leider haben wir keine Emailadressen ausgetauscht, den Fehler mache ich beim naechsten mal nicht!
Am 9.9. reiste ich weiter mit nur einer Mission- ich wollte endlich den beruehmten Mt. Fuji sehen, quasi das Wahrzeichen Japans. Trotz intensiver Bemuehungen (mit dem Zug dran vorbeigefahren, zig Aussichtspunkte besucht) hatte ich ihn nie sehen koennen aber auch so gar nicht. Jedenfalls fuhr ich mit Bummelzuegen zur Station Fujiama. Da sah ich ihn-na zumindest halb, die Spitze war von Wolken bedeckt. Eine Busfahrt zum Berg dauerte leider von dort immer noch drei Stunden und ich fuhr schweren Herzens zurueck.
Jetzt stand endlich auch Hakone auf dem Programm, mein eigentlicher Startpunkt und jetzt Endstation. Hakone ist ein kleiner Ort in den Bergen liegt am See Ashi und es gibt heisse Quellen, ist ein Erholungsgebiet fuer die Japaner. Auch hier hatte ich noch kein Hotel. Die Touriinfo hat mir aber gleich ein gutes empfohlen, was ich auch gleich genomen habe. Es war auch wieder im japanese style aber richtig schoen! Ausserdem gab es heisse Quellen zur freien Nutzung. Das war herrlich erholsam. Es ist quasi eine Sauna, nur dass man eben heiss badet. Die Japaner waschen sich erstmal ganz gruendlich bevor die Quellen genutzt werden duerfen. Auch das sieht man dann auf meinen Fotos. Fuer den naechsten Tag habe ich mir nur eines gewuenscht; kein Regen bitte. Aber es regnete, schuettete, der Himmel war eine einzige Nebelwand ;-(( Langsam frustrierte mich das Wetter. Ich hatte mir wohl nicht die Beste Reisezeit ausgesucht... Zu dem Regen kamen gefuehlte 50 Grad und 200% Luftfeuchtigkeit.
Trotzdem zog ich mein Programm tapfer, ausgeruestet mit Regenjacke, Schirm und nassen Fuessen durch. Der Weg zum Lake Ashi fuehrte mit einer Bergbahn und Seilbahn ueber heisse Schwefelquellen hinweg. Trotz Anti-Wetter ein interessanter Anblick. Weiter ging es mit dem Schiff ueber den See nach Hakone Machi-ein kleiner Ort sowie Hakone Moto. Spaeter auf der Rueckfahrt hellte es sogar etwas auf. Der Blick auf den Mt. Fuji, der sich im Lake Ashi normalerweise spiegelt, blieb mir auch diesmal vergoennt. Abends belohnte ich mich dann mit einem Bad in den heissen Quellen.
Am naechsten Tag, dem letzten Tag meiner Japan Railpass Tour beschloss ich wenn schon Staedtefang im Schnelldurchgang dann auch noch Yokohama, die zweitgroesste Stadt Japans. Dort hatte ich wieder keinerlei Orientierung weil mein japanisch immer noch nicht fuer die Stadtplaene reichte ;-) Doch dann jong isch zum TUEV Rheinland Japan und fragte dort nach die sprachen zumindest englisch wenn auch kein koelsch ;-) Die Zeit reichte fuer einen Besuch des Landmark Towers und Ausblick auf die Stadt.
Irgendwie haette es meinetwegen noch weitergehen koennen, so viel hatte ich noch nicht von Japan gesehen! Trotzdem war ich auch neugierig auf Kuala Lumpur. Nach einer Nacht in Narita nahe dem Flughafen und einer nervenaufreibenden Busfahrt durch den Regen, es wurde immer spaeter, ergatterte ich doch noch meinen Wunschflug und ich glaube den letzten Platz im Flieger. So machte ich mich dann eingequetscht auf einem Platz in der Mitte von der Mitte aber zufrieden Richtung KUALA LUMPUR.
Paradise - 19. Sep, 15:46
Ein wunderschoenes Reiseland, wo es unheimlich viel zu sehen gibt und man viel Zeit einplanen sollte. Habe selten so hoefliche, hilfsbereite Menschen erlebt. Mir ist so viel aufgefallen, was mich erstaunt, belustigt, interessiert hat, dass ich mal eine Liste gemacht habe ;-)
•alles ist sehr bunt, hektisch, in Bewegung und laut auch wenn es nur ein Spielzeugladen ist
•man glaubt es ja kaum aber die Japaner sind auch ziemlich laut und treten meist in Gruppen und mit der ganzen Family auf
•es ist wirklich wie im Reisefuhrer beschrieben. Wenn man ein Kaufhaus betritt oder verlaesst, verbeugen sich die Verkaeufer. Sogar das Personal im Zug!
•Selbst wenn man ein Mc Donalds oder kleine Laeden betritt, dann ertoenen im Schall die Begruessungen aller anwesenden Verkaeufer im Laden im hohen Ton, das gleiche wenn man wieder geht. Was sie allerdings immer so alles sagen blieb mir ein Raetsel ;-)
•es gibt sehr sehr wenige Muelleimer, manchmal musste ich meine Muell den ganzen Tag mit rumschleppen, umso mehr Getraenkeautomaten gibt es aber, was sehr praktisch ist.
•Wie schon gesagt gibt es an jeder Toilette lustige Knoepfe von den Toiletten mit Klopapier gibt es wenige ebensowenig wie Seife und Tuecher
•Man hatte oft das Gefuehl, in den Zuegen findet das Leben statt. Es gibt Waschmoeglichkeiten dort (Kabinen mit Waschbecken und Vorhang) und die Leute essen dort auch ziemlich viel. Es gibt so praktische Fertiggerichte mit Reis, Fleischbaellchen und vielen Kleinigkeiten, die werden dort verputzt. (Die kann man uebrigens in jedem Supermarkt kaufen und dort werden sie auch warm gemacht) Oder eben Reispaeckchen oder Sushi. Jeder hat natuerlich seine Flasche mit div. Tee vor sich stehen ;-)
•Auch Nudelsuppe wird mit Staebchen gegessen und gerne lautstark geschluerft.
•In Bahnen und Bussen zahlt man erst beim rausgehen, man zieht einen Zettel mit der Nummer der Station und kann auf der Anzeige verfolgen, was man zahlen muss.
•In den Bahnhoefen zeigen Pfleile auf dem Boden an, wo man hergehen darf. Links und rechtsgeher werden streng getrennt.
•Die Wege zu den U-bahnlinien sind meist sehr weit und man laeuft locker einmal 500m zum naechsten Eingang. Die Ausgaenge sind mit Nummern versehen, die anzeigen wo man am schnellsten sein Ziel erreicht.
•Was bei uns am Telefon oder im TV ein hektisches ja, ja, ja ist bei den Japanern ein hektisches Hai, hai, hai. Hoert sich lustig an.
•In den Ryokans, den japanischen Gaestehaeusern zieht man sich vorher die Schuhe aus und sein Bett bastelt man sich selber auf dem Boden zusammen.
•Mir ist aufgefallen, dass die meisten Frauen huebsche Highheels tragen aber kaum laufen koennen, sie stuetzen sich dann ab und fallen fast hin. Viele Frauen haben richtige Fehlstellungen an den Fuessen!
•Die meisten hatten immer ihren (Sonnen)schirm und ein kleines Handtuch dabei – das habe ich mir seitdem auch angewoehnt.
•Es gibt immer zu jedem Kaffee etc. Wasser und Erfrischungstuecher
•Man kommt schwer an Geld, die Kreditkarte funktioniert meist nur bei den Automaten der Post
Paradise - 19. Sep, 15:44
Konnichi wa...
das erste Foto, was ich hier gemacht habe war von einer Toilette, was mir auch noch nicht passiert ist ;-) Die haben hier so lustige Knoepfchen mit denen man sogar die Waerme des Sitzes regulieren kann, man kann ein Geraeusch einstellen, damit diverse andere uebertoent werden... naja und den Rest habe ich noch nicht ausprobiert ;-) Das ist natuerlich nur eine von ganz vielen Dingen, die anders sind und mich ueberrascht haben...
Die Stadt hat mich gleich gefesselt und fasziniert! Was fuer ein Mix! Jeder Stadtteil ist anders und hat fuer sich etwas interessantes. Man koennte ewig durch die Strassen laufen und immer wieder etwas entdecken. Hatte gleich das Hotel fuer ein paar Tage mehr gebucht weil das alles nicht in 2 Tagen zu schaffen ist. Die Entfernungen sind enorm und ich musste mich schon damit abfinden, einfach nicht alles sehen zu koennen (was mir arg schwerfaellt bei meiner Neugier :-))
An das Alleine reisen habe ich mich in den letzten Tagen schon ein wenig gewoehnt (bleibt mir ja auch nichts anderes uebrig :-( ) und bin auch nicht gross zum nachdenken gekommen sondern immer totmuede ins Bett gefallen (dieses steht uebrigens in Ginza, der Shoppingmeile - war ja klar). Es ist halt schade, dass niemand teilhaben kann an meinen Erlebnissen! Ich hoffe, dass meine Berichte und Fotos Euch einen kleinen Eindruck vermitteln koennen.
In den letzten Tagen habe ich schon so viel schoenes erlebt, hatte auch ein volles Programm. Nach anfaenglichem Staunen habe ich mich auch schon an das- wie ich finde- komplizierte U-Bahn Netz gewoehnt. Alles ist wahnsinnig weit auseinander und um zur naechsten Linie zu kommen laeuft man gerne mal 500m unterirdisch. Die zig Ausgaenge sind nummeriert (A13, B6 usw..) Mein eh schon kaum vorhandener Orientierungssinn wird hier auf eine harte Probe gestellt, denn alles aber auch alles ist in Japanisch! Habe das Gefuehl, die Stadt ist gar nicht auf Touristen eingestellt (uebrigens auch was Postkarten, Souveniers angeht, selten so gesucht!) Es ist fast unmoeglich sich ohne Strassenschilder zu orientieren, eine echte Herausforderung! Die Leute sind extrem hoeflich und nett. Leider kann so gut wie niemand auch nur ein Wort englisch. Selbst mit Begriffen wie "Exit, Coke, International Phonecard" komme ich nicht weiter! Zwar geben sich alle wahnsinnige Muehe mir zu helfen wenn ich frage (es gilt als unhoeflich mit nein zu antworten) aber es dauert halt seine Zeit und viel weiter bin ich dann auch nicht. Ein Nicken bedeutet nicht, dass ich auf dem richtigen Weg bin :-) Da faellt einem mal auf, wie wichtig Verstaendigung ist und wie aufgeschmissen man ist, wenn es nicht funktioniert.
Ansonsten ist alles sehr bunt, laut, hektisch, in Bewegung. Ist schon ein lustiges Voelkchen.
Teuer ist es uebrigens gar nicht, so wie es immer gesagt wird. Ein Fruehstueck mit Toast, Ei und Kaffee fuer 2,50 finde ich echt billig und es gibt jede Menge Supermaerkte (zu meiner grossen Freude) und man kann sehr billig leben. Im Erdgeschoss grosser Einkaufszentren haben sie riesige Essensangebote und man kann sich alles zusammenstellen ... und kaum entscheiden. Habe schon einiges probiert und das Meiste hat auch wirklich gut geschmeckt.
Besonders lustig wird es wenn die Japaner zur Arbeit laufen. Ein wahnsinniges Spektakel wie man an den Fotos sehen wird, die ich irgendwann einstellen werde. Sich einfach mal in die Massen zu mischen ist ein Erlebnis fuer sich. Die Bahnen sind so voll wie bei uns zu Karneval und das jeden Tag. Wenn man sich ein Spaesschen erlauben will, dann sollte man mal einen zur Arbeit hechtenden Japaner ansprechen und nach dem Weg fragen, gemein was :-)
Angesehen habe ich mir fast alle Stadtteile und ich war in Nikko ein wunderschoener Ort, ca 2 Stunden von hier. Hatte einen herrlichen Tag dort. Naeheres seht ihr dann auf den Fotos.
So endlich hat es geklappt mit meinem Bericht, ist nicht so einfach hier im Hotel ans Internet zu kommen, die Leute stehen quasi Schlange.
Gleich geht es schon weiter mit dem Japan Railpass, erste Station ist Hakone. Sayonara Eure Dani
Paradise - 5. Sep, 12:03
Freitag kam der entgueltige Abschied von Tom und der Aufbruch in meine neue Welt. Ich glaube, wenn ich gewusst hatte wie weh das Abschied nehmen tut, haette ich es vermutlich nicht gemacht... Aber manchmal ist es vielleicht gut, wenn man nicht alles vorher weiss. Fuer mich ging es mittags mit der ANA nach Tokyo. Wow... ich war ganz schoen nervoes! Der Flug war auszuhalten, klein Kylie und ihre Mutter, die neben mir sassen haben es nicht langweilig werden lassen ;-) Nach 13 Stunden war ich dann in Tokyo...
Paradise - 5. Sep, 11:58
die letzte Station der Tour! Es war schoen von meiner Tante umsorgt zu werden nach all den Anstrengungen!
Nachdem wir am Ankunftstag etwas von Alexandria gesehen hatten, sind Tom und ich am naechsten TAg nach Washington gefahren und haben das volle Programm durchgezogen. Monument, Lincoln Memorial, das Weisse Haus, das Capitol... eine ganz schoen Lauferei war das es ist alles recht weit auseinander. Donnerstag hat uns Annelie in die Shanandoah Mountains gefahren, leider war es recht diesig, so dass wir nicht den ueblichen weiten Blick hatten. Aber es war schoen, so viel von der Umgebung zu sehen und wir haben auch noch viele tolle Wohngegenden gesehen und Musterhaeuser besichtigt.
Paradise - 5. Sep, 11:51
endlich mal blauer Himmel! Das liess die Stadt noch mehr erstrahlen. Hier findet man an jeder Ecke Geschichte pur und es gibt die aelteste Strasse Amerikas, das aelteste Feuerwehrhaus usw... :-) Von dort sind wir mit dem Amtrak zu meiner Tante Annelie nach Alexandria gefahren.
Paradise - 5. Sep, 11:48
Dann ging - es immer noch mit dem Auto, weiter nach Montreal. Eine ganz suesse Stadt mit viel Flair und ganz vielen Gaesschen und praechtigen Gebaeuden, ein bisschen wie in Paris und gesprochen wird dort auch fast nur franzoesisch.
Paradise - 5. Sep, 11:46
lange ists her, so kommt es mir zumindest vor. Seitdem ist wieder so viel passiert! Gananoque ist ein kleines Oertchen und von dort bzw. Ivy Lea haben wir eine Bootstour durch die Welt der 1000 INseln gemacht (von dort kommt uebrigens auch der Name fuer das Dressing :-)) Hat uns sehr gut gefallen besonders die Aussicht!
Paradise - 5. Sep, 11:41
Die Niagarafaelle...
...haben uns schwer begeistert und beeindruckt! Die Faelle der amerikanischen und kanadischen Seite liegen recht nah zusammen, was uns ueberraschte. Wir waren nur einen Tag dort haben aber so ziemlich alles mitgemacht und waren quasi drunter, hinter und drueber
;-) Besonders toll war die Fahrt mit einem Boot bis ganz nah an die herabstroehmenden Wassermassen. Natuerlich wurden wir pitschnass aber dieser Anblick war einfach gingantisch!! Auf einer anderen Tour konnten wir Gaenge hinter den Wasserfaellen entlanggehen. Ausserdem hatten wir einen tollen Panoramablick von unserem Hotelzimmer aus. Also: Niagara pur! Im Imax Kino gab es einen Film ueber die Legenden der Faelle und wie Leute versucht haben, sie zu ueberwinden. Einigen ist es sogar gelungen z.B. in einem Fass :-) Jetzt sind wir nach 5 Stunden Fahrt in Gananoque angekommen und unser B&B ist sogar mit Internet ausgestattet. Morgen geht es dann zu den 1000 Islands und weiter nach Montreal...
Paradise - 24. Aug, 00:08
Hallo Ihr Lieben,
Hier sind also die ersten Bloggruesse aus der Ferne! Wir haben schon ganz schoen viel erlebt in der einen Woche. Der Flug war schon ein erstes Highlight und war viel zu schnell vorbei. Chicago hat Tom und mir einfach ganz toll gefallen. Eine superschoene Stadt mit Straenden, vielen Parks und tollen Wolkenkratzern wie man an den Bildern auf meiner Fotogalerie sieht ;-) Besonders schoen war der Blick vom Sears Tower! Wir waren im Lincoln Park, wo es auch einen riesigen Zoo gibt, haben eine Bootstour mit Blick auf die Skyline gemacht, abends gab es ein Feuerwerk am Navy Pier und wir haben uns einige Museen angeschaut (History, Science), waren im Planetarium und im Aquarium. Natuerlich kam bei all dem Sightseeing auch das geniessen nicht zu kurz. Haben so ziemlich alle Spezialitaeten ausprobiert. Die Deep Dish Pizza (wurde dort erfunden), leckeres aber soo suesses Caramel Popcorn und den Chicago Cheescake, auch im groessten Mc Donalds waren wir natuerlich. Dann ging es am 17.8. 5 Stunden mit dem Amtrak weiter nach Detroit-eine wahre Geisterstadt in der irgendwie kein Mensch auf der Strasse ist und wo es nichts besonderes zu sehen gibt. War aber trotzdem eine Erfahrung wert und wir waren auch nur eine Nacht dort und hatten ein schoenes Hotel. Am 18.8. ging es mit dem Greyhound nach Toronto. Die Fahrt dauerte 6 Stunden und kurz vor Toronto gab es noch eine kleine Panne auf dem Highway wegen eines geplatzten Reifens unseres Busses… Gottseidank konnte uns ein anderer Bus mitnehmen. Das sind so die kleinen Abenteuer zwischendurch ;-) Toronto kam uns erstmal sehr “usselig”vor wegen sehr vieler Baustellen. Heute sah die Welt schon wieder anders aus. Der CN Tower ist wirklich sehr riesig und imposant und der Blick von oben ist ganz toll! Es gibt teilweise Glasboeden auf die man gehen kann und wo man quasi in den Abgrund sieht. Wir waren so mutig ;-) Nachmittags sind wir mit dem Boot auf die Toronto Islands gefahren, von dort hat man nochmal einen schoenen Blick auf die Skyline. Ach ja, das Wetter: es ist sehr warm und meistens schoen sonnig, geregnet hat es bisher nur einmal abends in Chicago. Am Mittwoch geht es dann mit dem Auto weiter zu den Niagara Faellen, auf die wir schon sehr gespannt sind und uns freuen! Also bis dahin macht es gut Eure Dani on Tour
Paradise - 20. Aug, 01:45