Freitag, 22. Februar 2008

Die Hauptstadt Wellington

Habe ich schnell ins Herz geschlossen. Eine sehr schoene Stadt, uebersichtlich aber mit endlosen Einkaufsstrassen (:-)) Auch mein Hostel, das YHA ist ein richtiges Luxushostel. Als ich dann noch die Aussicht aus dem Zimmer sah: ein Supermarkt direkt gegenueber! Na was will man da noch mehr! Der 1. Tag war quasi "Der perfekte Tag". Ich bin mit der Cable Car zum Botanischen Garten gefahren, die Hauptattraktion in Wellington. Besonders der Rosengarten war toll. Ich habe noch nie so viele wunderschoene Blumen auf einmal gesehen! Schade, dass es kein Geruchsfoto gibt.
Dann habe ich mir das imposante Parlament angeschaut und dort eine (kostenlose) Fuehrung mitgemacht. Nachmittags bin ich dann mit dem Bus zum Mt. Victoria gefahren, die Aussicht war soo schoen, dass ich sogar ueberlegt habe, noch ein zweitesmal raufzufahren.

Das schoene an Wellington ist, dass so ziemlich alle Sehenswuerdigkeiten kostenlos sind. So habe ich insgesamt gerade mal 7 $ fuer Verkehrsmittel ausgegeben. Ein billiges Vergnuegen!

Auch fuer das Museum Te Papa ist der Eintritt frei und es ist ganz sehenswert. Im Archiv kann man sich den Original Vertrag von Waitangi im Tresorraum ansehen.

Naja und die Einkaufsstrassen sind wirklich grosse klasse, da kann sogar Auckland nicht mithalten! Ein paar neue Klamotten mussten auch her, ich konnte meine alten einfach nach so langer Zeit nicht mehr sehen.

Sehr schoen war auch der Vollmondaufgang an der beleuchteten Oriental Parade Promenade!

Dienstag, 19. Februar 2008

Art Deco in Napier

als der Bus in Napier einfuhr dachte ich mir: was fuer ein lustiges Staedtchen.
Der Eindruck bestaetigte sich bei meinem ersten Rundgang durch die City. Ich hatte naemlich das riesengrosse Superglueck, dass Art Deco Festival zu erwischen! Es findet einmal im Jahr statt und ist das Ereignis in Napier. (Ich hatte daher noch Glueck, dass ich ein Bett im 8-Bett Zimmer im Wallys Backpackers bekommen hatte.)

Fast alle Einwohner (und Besucher) waren im Stil der 30er verkleidet (doch noch ein wenig Karneval fuer mich) und fuhren mit chicken Oldtimern durch die Stadt. An der Promenade spielte eine Big Band. Die Stimmung war einfach unbeschreiblich genial! Wie in eine andere Zeit zurueckversetzt.

Von daher war Napier an diesem Wochenende eine “Stadt ohne Ziel”. Es war immer und ueberall etwas los! Ich habe einfach die Stimmung und Musik auf mich wirken lassen, mir die tollen Autos und die kostuemierten Leute angeschaut.

Ein weiteres Highlight war, dass das Kreuzfahrschiff Queen Victoria im Hafen lag, dass groesste was Napier je gesehen hat :-) Dort pilgerten auch alle hin, um sich das Riesenschiff anzusehen.

Ausserdem wurde sonntags mit einer Zeremonie dem grosse Erdbeben von 1931 gedacht. Es war das groesste in Neuseeland und Napier wurde damals zerstoert.

An einem Vormittag habe ich eine Tour zum Cape Kidnappers mitgemacht. Schon alleine die Fahrt ans Ende der Kueste war ein Abenteuer fuer sich mit den steilen Klippen und Abhaengen. Am Cape sind die Gannets (Toelpel) zu Hause, die dort eine der wenigen Kolonien haben. Es war nett die Tiere zu beobachten, zumal die Kulisse wirklich spektakulaer war!

http://www.neuseeland-news.com/page22.html

Am letzten Tag habe ich noch eine Rundfahrt durch das TukiTuki Valley mit Besuch des Te Mata Peak mitgemacht. Der Blick war sehr schoen, wenn auch etwas zu bewoelkt. Danach artete die Tour in eine Schlemmerarie aus. Wine Tasting, Cheese Tasting, Schnaps, Schokolade und Erdbeeren ;-) Damit kenne ich die einheimischen Genuesse der Hawkes Bay wohl jetzt alle :-))

Nach drei sehr schoenen genussvollen Tagen habe ich mich entschlossen, weiter nach Wellington zu fahren.

Donnerstag, 14. Februar 2008

Are you OK??

hier einmal ein Bericht ueber das Reisen in Neuseeland - wie ich es nach 7 Wochen empfinde und erlebe.

"Are you ok?" ist einer der Saetze die ich staendig hoere. Wenn ich ein Geschaeft betrete, auf einem meiner Wanderungen stocke oder einfach ein paar Sekunden zoegere, um mich zu orientieren... Es wird einem immer Hilfe angeboten, egal wo und in welcher Situation. Vielleicht mache ich auch einfach einen so hilfsbeduerftigen Eindruck ;-) Wenn ich dann wirklich mal nur stehengeblieben bin, um zu ueberlegen wo ich hingehen moechte, dann muss ich erstmal "beweisen", dass ich auch wirklich OK bin.

Ausserdem sind die Neuseelaender sehr besorgt, oft wird mir gesagt ich solle auf mich aufpassen, vorsichtig sein etc. ("Take care", "Be careful!") Vielleicht liegt
es auch daran, dass vor kurzem eine schottische Backpackerin in Taupo ermordet wurde (was natuerlich
ueberall passieren kann). Ich habe jedenfalls hier genausowenig Angst, alleine irgendwo herzugehen wie in Koeln.

Ein weiterer Ausruf, egal ob man im Hostel aufs Zimmer kommt und sich vorstellt oder ihn auf der Strasse
auffaengt: "So many Germans!" Kann ich bald nicht mehr hoeren aber es stimmt ja, es sind so many Germans unterwegs! Ausserdem auch many Englaender und Hollaender.

Ich finde auch die Neuseelaender untereinander gehen sehr nett und humorvoll miteinander um. Immer ein nettes Wort und wenn man seines Weges geht und Leute trifft wird immer freundlich gegruesst, als ob man sich schon ewig kennt :-) Sogar beim Busfahrer bedankt man sich beim aussteigen. Selbst die Schulkinder bedanken sich bei ihrem Fahrer fuer die Fahrt, das habe ich einmal beobachtet und fand es total suess. Kann mich nicht daran erinnern, dass wir das frueher gemacht haben.

Insgesamt erlebe ich Neuseeland als sehr enspanntes, lockeres Land. Irgendwie ist (fast) alles moeglich
und (fast) nichts ein groesseres Problem.

Das buchen bzw. umbuchen und fahren mit den Intercity Bussen klappt auch prima und unkompliziert. Die Busse sind puentklich, wirklich bequem und die Busfahrer
nett (manchmal erzaehlen sie einem sogar etwas ueber die Gegend durch die man faehrt oder machen Fotostopps, was ich wirklich klasse finde).
Statt zu lesen, schaue ich eigentlich nur aus dem Fenster und bestaune die sich immer wieder veraendernde, tolle und faszinierende Landschaft. Es kommt mir dann so vor, als wuerde ich mir einen Film ansehen, der da draussen ablaeuft!
Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Strassenschilder und Straeucher fotografiert ;-)

Ueberhaupt, wenn es die Fotosucht gibt, ich habe sie definitiv! Plant schonmal einen einwoechigen Urlaub fuer die Fotosession ein wenn ich wieder da bin :-)

Besonders gefaellt mir, dass ich bisher fast immer in einem Ort am Meer oder an einem See war. Daran kann man sich wirklich gewoehnen. Selbst wenn es keine Bade- sondern eher Surfstraende sind, so ist das Flair doch gleich ein ganz anderes und ich liebe es, abends am Strand entlangzugehen!

Was ich auch sehr zu schaetzen weiss ist die Zeit die ich hier habe. Dass dies wirklich Luxus ist sehe ich an anderen Reisenden, die oft von einem Ort zum anderen hetzen, nach einem Tag weiterfahren muessen (ich habe sogar Leute getroffen, die sich Nord-und Suedinsel in 2 Wochen ansehen wollten, was natuerlich keinen grossen Sinn macht), waehrend ich auch mal 5-6 Tage bleiben kann je nach Lust und Laune. Bisher habe ich die Zeit auch ganz gut eingeplant und war nie zu lange an einem Ort aber lange genug, um alles in Ruhe ansehen zu koennen. Das ist schon klasse.

Auch von den Hostels war ich bisher recht begeistert (wenn man das von Backpackerunterkuenften sagen kann), habe mich meist wohlgefuehlt und war (manchmal) fast schon traurig, abreisen zu muessen! Manchmal zaehlen eben die kleinen Dinge wie z.B. dass man draussen sitzen kann, eine schoene Aussicht hat, ein sauberes Bad oder mehr als 3 TV Programme hat :-)

Also insgesamt fuehle ich mich richtig wohl, freue mich auf jeden neuen Tag und jedes neues Ziel. Bin irgendwie angekommen im Reisealltag und geniesse es mehr, bin entspannter, hetze mich nicht mehr so sehr ab. Natuerlich moechte ich immer noch so viel wie moeglich vom Land sehen aber wenn ich einen Ort ausfallen lassen muss ist das eben auch kein Drama. Dann halte ich mich lieber laenger an den mir wichtigen Orten auf, um dort auch alles sehen zu koennen.

Dinge die von Zeit zu Zeit ein wenig nerven: wie schon erwaehnt, die Schwierigkeiten wenn man ohne Auto unterwegs ist. Es muessen Touren gebucht werden und wenn das nicht geht hat man eben Pech gehabt. Ich laufe jeden Tag zig Kilometer, was ja nicht weiter schlimm ist. Wenn aber dann das Hostel oder/und der Supermarkt ewig weit entfernt sind, laeuft man eben mal 30min hin und zurueck was nach dem einkaufen in einen ziemlichen Kraftakt ausarten.

Naja ein paar mehr Ampeln und Fussgaengerueberwege koennte es auch geben, manchmal richtig spannend, ob man es noch ueber die Strasse schafft oder nicht.

Sonst habe ich nix zu meckern ;-)

Sonstiges:

mein neuer Lieblingssupermarkt heisst: PAK'nSAFE! Die anderen (Countdown, Foodmarket, New World, Woolworth) sind zwar aehnlich aber das ist eben der Groesste und Beste wie ich finde und meine Sehnsucht nach Aldi ist nicht mehr soo gross.

Bin der absolute Beerenfan geworden. Hier gibt es aber auch alles in Beerenform: Beerenmuesli, Eis (sehr koestlich), Nachtisch. Besonders die Boysenberry (Brombeere) hat es mir angetan.

Ich habe beschlossen, nicht mehr in den Hostelkuechen zu kochen, bzw. nur noch das Noetigste. Es kostet mich einfach zu viele Nerven. Es ist schon anstrengend, eine Suppe aufzuwaermen. Man muss sich immer anstellen (um die Mikrowelle zu benutzen, ans Besteck zu kommen, um spuelen zu koennen etc.), steht immer im Weg, andere stehen einem im Weg. Staendig sagt jemand "Sorry" weil sich sowohl derjenige, der im Weg steht entschuldigen muss als auch derjenige der vorbeigehen moechte. Von daher gibt es die naechsten Monate Fertiggerichte, die lecker und ausserdem noch billiger sind.

Weltuntergang und Sonnenaufgang in Gisborne

Von Whakatane ging es dann weiter nach Gisborne. Die Fahrt war ganz toll, es ging durchs Inland und an Nationalparks vorbei und die Landschaft war enorm schoen, so dass ich statt zu lesen eigentlich nur am Busfenster klebte und staunte :-) Die Ankunft in Gisborne war eher feucht als frohlich. Meine Unterkunft war ca. 3 Minuten von der Busstation entfernt aber kurz vor dem Ziel ging ploetzlich ein Unwetter los und innerhalb von Sekunden war ich und mein Gepaeck komplett durchnaesst! Ich habe dann versucht, den Koffer zu tragen weil ja alles voellig ueberschwemmt war und bin zu allem Ueberfluss noch mit beiden Fuessen in eine Riesenpfuetze getreten. Da musste ich wirklich erstmal lachen. Die Macher von Pleiten, Pecht und Pannen haetten ihre Freude gehabt :-)
Naja irgendwann hoerte es aber doch mal auf. Wetter eben...

Eigentlich wollte ich in Gisborne eine Tour zum East Cape und zum Drehort von "Whale Rider" Whangara machen. Es gab auch Touren aber leider nicht fuer mich alleine. Ich bin wohl die einzigste Touristin ohne Auto, die sich fuer solche Ausfluege interessiert... Das war erstmal frustrierend muss ich sagen, wo ich extra zwei Tage eingeplant hatte.

Der Ort ist aber ganz schoen und ich habe mir die Stadt u.a. von einen Aussichtshuegel aus angesehen.

Meine Unterkunft war diesmal der Holiday Park, den ich mal ausprobieren wollte. Ich hatte eine Kabine fuer mich alleine, was auch mal schoen war. Es ist ansonsten ein Campingplatz und liegt gleich am Meer. Allerdings ist er nicht gut ausgestattet, halt nur fuer Camper die ihr eigenes Geschirr etc. haben aber nich Backpackergeeignet.

Eine Sehenswuerdigkeit, die kostenlos war und fuer die ich keinen Bus brauchte, war der Sonnenaufgang. Deshalb beruehmt weil Gisborne die oestlichste Stadt der Welt ist und als Erstes das Licht sieht. Also habe ich mich um 6.20 Uhr, mit Kaffee ausgeruestet auf den Weg zum Strand gemacht und habe das erste Licht des Tages als erster Mensch auf der Welt (naja ganz alleine war ich dann doch nicht) begruesst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gisborne

Dienstag, 12. Februar 2008

Whakatane

ist bekannt dafuer, dass man von dort White Island am Besten erreichen kann. White Island ist ein aktiver Vulkan, den man ueberfliegen und/oder auch begehen kann. Viele Touren werden angeboten. Seit ich eine dieser Touren vor Jahren mal beim Traumschiff im TV gesehen hatte, hat mich der Anblick fasziniert und ich wollte dort auch unbedingt hin. Allerdings war mir der Flug im Moment ein wenig zu teuer und ich habe es (erstmal) nicht gemacht.

http://www.wi.co.nz/
http://en.wikipedia.org/wiki/Whakaari/White_Island

Ich bin mir aber fast sicher, dass ich nochmal in die Gegend komme, z.B. zum arbeiten, dann kann ich das nachholen.

Stattdessen wollte ich einen der Spaziergaenge machen, der allerdings wieder zum Mammutwalk wurde. Eigentlich sollte der Kohi Point Walk zum Ohope Beach ca. 2 1/2 Stunden dauern, was ich ganz angenehm fand. Allerdings ging es die ganze Zeit steil bergauf oder steil berab, so dass ich ganz schoen ins Schwitzen kam erst recht als ich auch noch ziemlich schmale Wege und ziemlich steile Treppen ueberwinden musste. An einem Strand durfte ich noch ueber Klippen und Felsen klettern-ein Spaziergang war es jedenfalls nicht :-) Den Weg nach Ohope habe ich dann entlang einer Schnellstrasse zurueckgelegt, was auch nicht gerade schoen war :-( Gottseidank fuhr von dort ein Bus zurueck, 4 Stunden Anstrengung haben mir auch erstmal gereicht. Zu Hause werde ich mir erstmal 1-2 neue Kniescheiben goennen... Vielleicht sollte ich meine Wanderungen demnaechst besser auf die Einkaufsstrassen der Innenstaedte beschraenken ;-)

Samstag, 9. Februar 2008

Mud fever in Rotorua

in Rotorua habe ich mich so richtig wohlgefuehlt, wie ich mir vorher schon gedacht habe. Gut, dass ich vier volle Tage eingeplant hatte. Von anderen Leuten habe ich gehoert, dass man es nicht lange in Rotorua aushaelt wegen des starken Schwefelgeruchs (faule Eier), von dem einem schlecht wird und die Stadt sei nicht schoen und zu touristisch. Also ich fand den Schwefelgerucht nicht allzuschlimm und schlecht ist mir auch nicht geworden :-) Ausserdem ist die Stadt wirklich huebsch und touristisch ist es nunmal ueberall. Ich bin ja schliesslich auch keine Einheimische sondern Touristin und bin froh ueber die tollen Sachen, die (an)geboten werden.

Jedenfalls gab es hier so viel zu sehen, dass ich mir wirklich gut ueberlegen musste, was ich mir anschauen moechte/kann. So war jeder Tag schoen ausgefuellt, so wie es mir gefaellt :-)

Tag 1: Ankunft und Info
Tag 2: Kombinationstour der Thermalparks Wai-O-Tapu und Waimangu
Tag 3: mit der Seilbahn auf den Mt. Ngongotaha/ Spaziergang durch den Kaurai Park/ Tour zum Buried Village und Blue&Green Lake/ Schlammbad ;-)
Tag 4: Wellness-Fortsetzung! Aix Massage, Spaziergang am See, Polynesian Spa
Tag 5: Rotorua Museum, Spaziergang durch die City, Maori Show im Mitai
Tag 6: Abreise nach Whakatane

Die Thermalparks haben mich wirklich begeistert. Ueberall brodelt es und man sieht tolle Seen mit tollen Farben. Ich kann mich nicht recht entscheiden, welcher der beiden Parks mir besser gefallen hat. Im Wai-O-Tapu bricht um 10:15 jeden Tag der Lady Knox Geyser aus und ich habe ehrlich gesagt geglaubt das waere natuerlich, habe mich allerdings schon gefragt, warum das jeden Tag um die gleiche Uhrzeit passiert. Der Trick: Es wird ein Stueck Seife in den Krater hineingeworfen, um den Ausbruch zu bewirken :-) Naja... es sah jedenfalls gut aus. Waimangu ist groesser und man hat tolle Aussichtspunkte und einen herrlichen Spaziergang durch die Natur.

Das Buried Village war eines der Doerfer die von dem Ausbruch des Mt. Tarawera 1886 verschuettet wurde. Es ist jetzt nachgebaut (teilweise sind auch noch originale erhalten) und besonders interessant fand ich die Stories und Sagen rund um den Ausbruch. Mir faellt auf, dass die Maoris sehr stolz auf ihre Geschichte sind und daher sehr begeistert und interessant erzaehlen, so dass man wirklich gefesselt wird. http://en.wikipedia.org/wiki/Mount_Tarawera

Besonders gut hat mir natuerlich mein selbst zusammengestelltes Wellness Programm gefallen. Im QE Health Center habe ich mir ein Schlammbad und eine Aix Massage gegoennt. Wirklich herrlich. Abends war ich dann im Polynesian Spa, so ziemlich das bekannteste Spa hier. Es gab viele heisse Baeder zum entspannen.

Das Rotorua und der Government Gardens sahen schon von aussen superschoen aus und auch das Museum selber war interessant. Es war das alte Badehaus und man konnte original Baeder sehen und einen Film.

Am letzten Abend habe ich mir eine der Shows angesehen. Die finden in einem Maori Dorf statt und es wird eine Tanzshow der Einheimischen gezeigt. Es war eine ziemliche Massenveranstaltung und dass Touris mit einbezogen wurden fand ich dann doch recht albern und unpassend. Das traditionelle Hangi Essen hat aber wirklich gut geschmeckt. Im Anschluss gab es eine Fuehrung durch den Rainbow Springs Park im dunkeln, der mit bunten Farben beleuchtet war. Hier wurden uns einige Tiere und Pflanzen erklaert und - ich habe meinen ersten KIWI VOGEL in der Aufzuchtstation gesehen! Er lief ganz lustig immer dieselbe Runde in seinem Kaefig. Natuerlich durften wir nicht mit Blitz fotografieren, daher duerfte man auf den Fotos nicht viel sehen.

http://www.mitai.co.nz/Mitai_Maori_Village/Beauty_by_Night_IDL=3_IDT=1178_ID=6747_.html

Insgesamt war Rotorua ein wirkliches Highlight fuer mich!

Montag, 4. Februar 2008

Taupo

ist wirklich ein netter Ort und der See ist wirklich riesig (Flaeche von Singapur) und schoen!

Besonders bekannt sind die Hukka Falls. An einem Tag bin ich dorthin gewandert und dann noch weiter bis zu den Craters of the moon, eine Kraterlandschaft mit Schwefeldaempfen. Schoen warm :-)

Auf dem Rueckweg konnte man an einer Stelle einfach in heissem Quellwasser baden! Das war herrlich, wie in der Werbung. Hinter mir ein Wasserfall, ich sitze in der heissen Wanne mit Blick auf den Fluss. Es gab auch einen anderen Wasserfall mit heissem Wasser und es blubberte wie im Whirlpool. Wellness in der Natur. Einfach toll!!

Dann noch ein Blick auf das Taupo Bungee Jumping-aber nur ein Blick. Insgesamt bin ich an dem Tag 5 Stunden gelaufen.

Auch eine Bootsfahrt auf dem Lake Taupo war auf dem Programm. Dort konnte man die beruehmten Maori Carvings auf Felsen am See sehen.
http://www.newzealand.com/travel/library/g82560_6.pdf

Tongariro Crossing - 6 1/2 Stunden Todesangst

Die Ueberschrift hoert sich wie ein Bericht im Reader's Digest unter der Rubrik "Drama im Alltag", die ich
frueher immer so gerne gelesen habe. Naja fuer mich war der gestrige Tag auch ein kleines bis groesseres Drama.
Das Tongariro Crossing ist hier ein Highlight und wird mit der Besten Tagestour geworben.

http://www.tongarirocrossing.org.nz/

Nachdem ich mich bei einigen Leuten versichert hatte, dass es eine nicht zu schwere Strecke ist und alle meine Fragen "Ist es steil und gefaehrlich?",
"Muss man klettern?" mit einem klaren "nein" beantwortet wurden, meldete ich mich fuer die 18,5 km lange Strecke an.
Der Wetterbericht sagte: bewoelkt und spaeter Schauer moeglich. Morgens um 5.40 Uhr wurde ich mit dem Bus der Tongariro Expedition abgeholt und um 7.30 Uhr kamen wir im National Park an. Bei uebelstem Nebel und ungemuetlichem Regen.
Trotzdem starteten alle den Track. Angeblich wechselt das Wetter hier ja ziemlich schnell, es gab also Hoffnung.

Die Strecke war von Anfang an nicht wirklich angenehm fuer mich, doch es kam schlimmer. Von den Devil's Staircase hatte ich gehoert aber sie waren nicht nur steil,
sondern man musste sich wirklich voranrobben und klettern und das bei nassen und somit rutschigen Verhaltnissen. An einer Stelle hing ich fest, ich wusste nicht mehr woran ich mich hochziehen sollte und bekam Panik als ich den Abgrund unter mir sah und der schwere Rucksack nach hinten zog. Ich habe wirklich geheult und geschrien bis mich drei deutsche aus der Lage befreiten und
wir nach ca. 30 min. die Spitze erreichten.

Das war aber nicht wirklich die einzige schwierige Stelle. Es wurde immer schlimmer. Steile Berge an denen man immer wieder auf dem steinigen Untergrund zurueckrutschte. Dann ging es zum Red Crater. Dort musste man sich an einem kaum vorhandenen Weg an rutschigen, glatten Steinen
entlanghangeln, darunter wieder der Abgrund. Und dazu regnete es tuechtig weiter und stuermte zu allem Ueberfluss auch noch. Kalt war es uebrigens auch. Gottseidank kamen mir hier Ole (aus Deutschland) und Ricardo (aus Brasilien) zu Hilfe. Ich hatte dort naemlich wirklich Todesangst und bin fast zusammengebrochen. Am Krater entlang war nur ein schmaler Weg, dann direkt der Abgrund-gefuellt mit Nebel.
Ein wirklich gespenstiger Anblick! Wie in einer anderen Welt. Als das Stueck geschafft war, ging es steil bergab. Gottseidank war der Steinboden recht tief, so dass man sich quasi nach unten Stufen schaffen konnte wie im Sand. Dort gab es wenigstens eine lustige
Situation. Ricardo drehte sich um, fragte ob ich ok sei. Ich winkte ihm und sagte ja und genau in dem Moment habe ich mich unfreiwillig hingesetzt worauf ich dann mein ja in ein nein umaenderte ;-) Ohne Ole und Ricardo, ihr ruhiges gut zureden und geduldiges auf mich warten haette ich es wirklich nicht geschafft und alleine
haette ich den Weg schonmal gar nicht gehen wollen!

Es ging also immer weiter ueber unebenes Gelaende. Der Regen als staendiger Begleiter.
Es war wirklich eine Schande, alle tollen Ausblicke blieben uns verwehrt, die Nebelwand war zu dicht. So wurden die
Anstrengungen nichtmal belohnt. Ich wollte das Crossing ja schliesslich nicht machen, um die fast 19 km gehen zu duerfen ich wollte die wunderschoenen Aussichten, die ich auf saemtlichen Fotos gesehen hatte!

Um 12 Uhr kamen wir dann an eine Huette, wo wir eine kurze erste Pause machten. Wir wollten aber eigentlich nur noch schnell das Ende erreichen und nach weiteren 2 Stunden und einem besseren Weg mit Stufen und Gehweg kamen wir endlich an. Um 15 Uhr war auch der von allen ersehnte Bus da.
Ich war voellig durchnaesst und auch mein Rucksack incl. Kamera und Handy. Alle Geraete haben gottseidank ueberlebt und auch ich war froh noch unbeschaedigt zu sein.

Allerdings finde ich es unverantwortlich von der Buscompany, dass sie uns hat gehen lassen! Natuerlich war
es meine Entscheidung aber die Leute kennen die Wege und ich wusste nicht, was auf mich zukommt. Ich fand es einfach nur gefaehrlich und wir hatten ja nichtmal was davon! Hinterher habe ich auch erfahren, dass Touren die man buchen konnte, an dem Tag gecanncelt wurden...

Das reicht jetzt erstmal an Abenteuer wuerde ich sagen!

Nach einer sehr heissen Dusche und einer Pizza Hut Pizza sah die Welt dann schon wieder besser aus ;-)

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mein Blick auf die Emerald Lakes

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so haette es aussehen sollen...

Donnerstag, 31. Januar 2008

Skydiving in Taupo...

ist hier ziemlich populaer und fast jeder der nach Taupo kommt macht es (Sehr guenstig mit 219 NZD). So auch ich!! Ich hatte schon die Wochen vor der Entscheidung ziemliches Herzklopfen, sich einfach aus einem Flugzeug zu stuerzen konnte ich mir einfach nicht vorstellen...

Ich hatte den Sprung eigentlich fuer den 31. gebucht, als ich allerdings am 30. in Taupo ankam waren die Wetterbedingungen so gut, dass ich spontan fuer denselben nachmittag umgebucht habe. Eine schlaflose Nacht weniger ;-) Um 15 Uhr wurde ich abgeholt, musste erst noch warten und habe mir in der Zeit alles angesehen. Ich war ziemlich relaxt weil ich vor Aufregung wie in einem Trancezustand war. Irgendwann wurde ich aufgerufen, mein Tandemspringer Albert (ein Deutscher) wurde mir vorgestellt-soso er war also fuer mein Leben verantwortlich. Erstmal loecherte ich ihn auch mit allen dummen Fragen, die er sicher schon tausendmal gehoert hat. "Wohin mit den Armen und Beinen?", "Wie funktioniert die Landung?" etc. Ein letztes Foto, eine letzte sms an Tom und los ging es zum Flugzeug. Es war eine winzige Maschine und recht wackelig, naja wuerden ja eh nicht lange Zeit in der Maschine verbringen. Ich sass vor Albert, so dass er mich in Ruhe anbinden konnte sozusagen. Je fester er zog und umso weniger Luft ich bekam, umso wohler und sicherer fuehlte ich mich. Ich genoss noch ein bisschen die Aussicht auf den Lake Taupo (uebrigens flaechenmaessig so gross wie Singapur!!) und ploetzlich sagte eine Stimme hinter mir:"Du Daniela ziehst Du mal die Brille auf?" und ich wusste es geht los... in 12000 feet = 3600 m Hoehe...Wir robbten also Richtung offene Tuere, bzw ich wurde gerobbt und dort ist auch das letzte furchtbare Foto vor dem Absprung entstanden. Ich hatte keine Zeit zum nachdenken, denn wir stuerzten schon in die Tiefe.

Das Gefuehl einfach hilflos wie ein Ball durch die kalte Luft zu wirbeln kann ich kaum beschreiben! Ich habe mich dann erstmal aufs atmen konzentriert. Der Kameramann tauchte vor mir auf und ich sollte posen - super Zeitpunkt (hinterher habe ich den Film zufaellig gesehen und mich totgelacht, es sah herrlich aus wie ich dort in Todesangst hing und und versucht habe zurueckzuwinken und zu lachen :-))

Der freie Fall dauerte 45 Sekunden. Ploetzlich wurden wir nach oben gezogen als sich der Schirm (gottseidank) oeffnete. Es war auf einmal Totenstill und wir segelten langsam in der Luft. Man sollte ja meinen, dass ich dann relaxen konnte aber nein mir wurde auf einmal klar, wie hoch wir eigentlich in der Luft schwebten und das nur an einem Seil! Ich habe einfach nur noch gebruellt. "OH MEIN GOTT". Als Albert dann anfing, den Fallschirm hin und herzuschwanken setzte auch meine Hoehenangst ein (gut, ziemlich berechtigt, denn es war ja schliesslich hoch). Meine Nerven lagen blank als er dann noch etwas von mir abschnallte schrie ich in Panik: "Bitte nichts abschnallen!" Der Arme... Dann blieben mir doch noch 1-2 Minuten um den tollen Blick zu geniessen und es ging Richtung Boden.

Die Landung war ueberhaupt nicht schlimm, ich musste einfach die Beine hochhalten und dann loslaufen. Vor Erleichterung, dass ich noch lebte flossen auch ein paar Freudentraenen. Stolz war ich natuerlich auch. Das war wirklich das verrueckteste Erlebnis ueberhaupt und ich habe mich noch nicht ganz von diesem Eindruck erholt. Das war fuers erste genug Adrenalin!

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nicht wirklich mein vorteilhaftestes Foto... aber in diesem Moment wohl verstaendlich ;-))

Koelle Alaaf!!

viel Spass beim Karnevalfeiern und trinkt ein Koelsch Cola fuer mich mit ;-)

Montag, 28. Januar 2008

Bay of Plenty

der Ort Tauranga, wo ich gerade bin, gehoert zu der Bay of Plenty. In der Naehe liegt Mt. Maunganui, ein netter Badeort. Den Berg habe ich natuerlich auch erklettert und bin wieder mit einer grandiosen Aussicht belohnt worden. Ansonsten gibt es noch einige Badestraende.

Dienstags hatte ich einen Ausflug gebucht, um mir die Kiwiplantage KIWI360 anzusehen-vielleicht mein naechster Arbeitsplatz. Wir haben eine Fahrt im Baehnchen durch die Plantagen gemacht und es hat mir sehr gefallen! Vor allem, dass die Kiwis genau in meiner Hoehe haengen, was das pfluecken sehr erleichtern wuerde :-) Ausserdem habe ich dort das erstemal Macadamia und Avocado Baeume gesehen, was ich auch ziemlich interessant fand!

Am naechsten Tag bin ich mit dem Bus nach Taupo gefahren...

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