Freitag, 5. September 2008

Arm aber Reich

Ein kleiner Rückblick und Fazit eines ganz besonderen Jahres…

Mir kommt es vor, als hätte ich in diesem Jahr Dinge erlebt, die ein ganzes Leben füllen könnten. Mehr hätte ich wirklich nicht in ein Jahr packen können. Manchmal kommt es mir ganz unwirklich vor. Der Alltag war so anders als ich es gewöhnt war. Man reist los und weiß so gar nichts von den Abenteuern, die einen erwarten werden. Man plant und alles kommt doch so anders! Jeder Tag ist aufs Neue spannend.

Ich habe alles gemacht, was ich mir vorgestellt habe und vieles mehr wovon ich vorher natürlich keine Ahnung hatte!

Meine wichtigsten Stationen noch einmal in Kurzform:
Nach dem Urlaub in Amerika und Kanada mit Tom, bin ich zum ersten Mal alleine in einen Urlaub gestartet und bin in mein großes Abenteuer hineingeflogen. Zuerst ging es nach Japan, wo ich zwölf interessante Tage herumgereist bin. Dann habe ich einen erholsamen Urlaub in Malaysia verbracht.
In Perth habe ich den Alltag in einem anderen Land kennenlernen dürfen, habe gearbeitet und die Stadt unheimlich lieb gewonnen. An diese Zeit werde ich mich ganz besonders gerne zurückerinnern.
Danach habe ich mit einer tollen Bustour nach Exmouth den Westen Australiens entdeckt und war überrascht von der Schönheit und Vielfalt. In Exmouth musste ich schmerzlich feststellen, dass tauchen nicht zu meinen Hobbies gehören wird.
Dann habe ich endlich auf einer Fruchtfarm im Apfelstädtchen Donnybrook als Fruitthinnerin gearbeitet, was mir viel Spaß gemacht hat.
Nachdem ich auch noch den südlichen Teil Westaustraliens im Schnelldurchgang erkundet habe,
ging es nach Tasmanien wo ich herausfinden wollte, wie viele Nationalparks man wohl in zwei Wochen besichtigen kann ;-)
Nach einem tollen zweiwöchigen Urlaub in Sydney mit Tom, einem etwas anderen Weihnachtsfest und einem unvergesslichen Jahreswechsel
begann ein ganz neuer Abschnitt: Neuseeland!
Hier habe ich mit dem Bus und viel Zeit im Gepäck die sehenswerte, interessante und schöne Nordinsel erkundet.
Mit Tom habe ich in einem traumhaften dreiwöchigen Urlaub die Südinsel umfahren. Ein wahres Wunderland!
Dann wurde es wieder ernst und ich habe mich drei Wochen als Hausmädchen und Frühstückskraft versucht, in der traumhaften Kulisse des Lake Tekapo.
Ich habe eine Woche das Leben auf einer typisch neuseeländischen Schafsfarm in Ashburton als Wooferin miterlebt und eine für mich völlig neue Welt kennengelernt.
Danach ging es zum nächsten Job, so wie ich es mir gewünscht hatte, in einem Kiwifruchtpackhaus in Motueka, wo ich es vier Wochen aushielt.
Dann war die Zeit in Neuseeland vorbei und es wurde Zeit für ein weiteres Treffen mit Tom, nämlich in Bora Bora. Nach einem 10tägigen Urlaub ging es für mich auch noch auf die Inseln Raiatea, Huahine und Moorea. Ein spannendes Abenteuer und ganz anders als erwartet.
Australien der 2. Teil, jetzt wollte ich es genau wissen und auch noch den Norden sehen!
Mit einer Tour von Broome nach Darwin ist mir das auch gelungen.
Dann ging es weiter ganz in den Süden nach Adelaide, weiter in die Hauptstadt Canberra, nach Brisbane an die Ostküste. Nach einem Ausflug nach Fraser Island habe ich mir die Sunshinecoast und Goldcoast angeschaut bevor es zu meiner Endstation nach Sydney ging. Nach ein paar Tagen in Manhattan Beach, Los Angeles ging es nach Hause.

Ich habe Ängste überwunden, Grenzen erfahren, für mich vorher völlig undenkbare Abenteuer wie Abseiling und das Tongariro Crossing mitgemacht und überlebt, bin bei lebendigem Leib aus einem Flugzeug gesprungen, habe im Outback übernachtet, bin immer wieder gewandert, gelaufen und geklettert, habe in eiskaltem Wasser gebadet, ein Alpacababy Mund-zu-Mund beatmet, mit Haien und Stachelrochen geschnorchelt, habe Kängurus, Koalas, Wombats, tasmanische Teufel, Schlangen und Krokodile getroffen, bin mit einem Delfin geschwommen und habe mir eine Riesenspinne ins Gesicht setzen lassen.

Diese Zeit kann mir niemand nehmen und ich bin unendlich dankbar für all diese Erinnerungen! Sie haben mein Leben bereichert!

Gut, ich bin jetzt pleite aber fühle mich trotzdem so reich mit all diesen Erfahrungen, von denen ich mein ganzes Leben zehren werde! Sparen und arbeiten kann ich schließlich noch die nächsten 35 Jahre- das tröstet ;-(

Ob ich etwas anders gemacht hätte? Ich bin stolz auf meine kleine Reisegeschichte. Oft hört man andere Geschichten und denkt „gute Idee, das möchte ich auch gerne machen!“ aber am Ende ist es doch toll, dass keine Story der anderen gleicht und man so sein eigenes Päckchen voll mit Erinnerungen hat, die kein anderer jemals in der Form haben wird.

In der Zeit vor der Reise, in der alles sehr stressig und mühsam war, dachte ich oft: na hoffentlich lohnt sich der ganze Aufwand! Oftmals musste ich mich durchbeißen und auch für schöne Erlebnisse viel Mühe investieren, mich wieder aufraffen auch wenn es nicht so geklappt hat wie erhofft. – aber: jeder einzelne Tag, jede Minute war die Mühe wert!!

Thanks for the memories…
flueschenreich - 5. Sep, 14:03

Spuren im Herzen und dankbares Alpacababy

Diese ganzen Erinnerungen haben dich geprägt und bleiben dir für immer im Herzen... und das Alpacababy wird dir auch für immer dankbar sein. Ich bin schon ganz neugierig auf dich, unsere neue und "alte" Dani !!

FMCGN - 5. Sep, 16:14

klar, vor allem, dass es danach verstorben ist...

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