Freitag, 22. August 2008

Schlaflos in Sydney

nachdem ich nun fast drei Wochen in Sydney verbracht habe (die Zeit ist so gerast!), habe ich mich jetzt auch für einen Rückflug entschieden:

am 25.8. geht es nach Los Angeles dort verbringe ich einige Tage am Manhattan Beach

am 29.8. fliege ich HEIM und komme am 30.8. mittags in Frankfurt an und fliege weiter nach Düsseldorf wo ich ja auch damals gestartet bin.

Es kommt mir sehr unwirklich vor, dass ich in einer Woche zu Hause sein werde aber ich freue mich sehr und kann es kaum erwarten. Seit das Datum feststeht kann ich nicht mehr schlafen, ich hoffe man sieht mir den Mangel nicht allzusehr an ;-)

Weil ich mir ja gerne viele Gedanken mache, habe ich einmal aufgeschrieben, was ich an meinem Leben hier vermissen werde und auf was ich mich besonders zu Hause freue, bzw. welchen Lebensumständen ich nicht hinterhertrauern werde. Viel Spaß ;-)

Das werde ich ganz sicher an meinem Leben als Globetrotter vermissen :-(

nicht arbeiten zu müssen-logisch ;-)
Die Freiheit, jeden Tag neu entscheiden zu können was ich tun möchte.
Meinen Rucksack zu packen und auf Entdeckungstour zu gehen.
Länger zu bleiben wenn es mir gut gefällt, abzureisen sobald es mir nicht mehr gefällt.
Einfach zu gehen, wenn ich den Job leid bin.
Den Luxus, die Zeit zu haben, ein Land in Ruhe zu erkunden ohne hetzen zu müssen.
Pak´n Safe und Woolworth.
Das leckere Essen, immer wieder was neues zum ausprobieren:
Das Brot (da bin ich wahrscheinlich die einzige deutsche die das weiche Brot hier gern mochte), Crumpets, Tim Tams und die vielen anderen leckeren Plätzchensorten, Berry Berry nice Müsli, Toasted Müsli, Cadbury Schokolade, Muffins in allen Sorten, Wendy´s Thickshakes , Sushirolls- günstig, lecker und an jeder Ecke zu kriegen, die billigen chinesischen Takeaway Gerichte in den Foodcourts.
Fast immer einen Strand vor der Nase zu haben.
Jobsuche mit Sonnenbrille und Flip Flops.
Das schöne Wetter.
Laufen, laufen, laufen.
Sich über Mails der Lieben daheim freuen.
Tom vom Flughafen abholen.
Die Freude, wenn Tom mir die Mitbringsel aus der Heimat mitbringt.
Das englische Fernsehen/Kino, die englischen Magazine
Englisch zu reden und neue wichtige Wörter zu lernen (z.B. Tweezers= Pinzette)
Sich die Reisegeschichten der anderen anhören und neue Leute zu treffen (war ja doch schön ;-))
Den Mit-Backpackern fasziniert beim kochen zuzuschauen. (interessant: man erkennt schon am kochen, woher die Leute kommen. Deutsche backen oft ihr eigenes Brot und essen Bratkartoffeln, Asiaten kreieren die tollsten, aufwendigsten asiatischen Gerichte, Engländer essen Würstchen und Bohnen, Italiener tragen ihre Espressomaschine mit sich herum. Nur Spagetti mit Tomatensoße ist international ;-)) Was mir aufgefallen ist: die Männer sind diejenigen die wirklich gut und aufwendig kochen (nicht nur Pasta) und die Frauen beschränken sich eher auf Fertiggerichte!
Menschliche Studien zu betreiben.
die unterschiedlichen Akzente erraten und dem englisch der Australier und Neuseeländer lauschen.

  • Mein Leben im Koffer herumzutragen und mich um keinen anderen Balast kümmern müssen.
    Eine eigene Sekretärin zu haben, die meine Post und Anrufe erledigt (Danke Mom :-))
    Die tollen Landschaften und netten Menschen.
    Städte erkunden und jeden Tag neues zu erleben.
    „How are you?” „Are you alright?“, “Are you lost?”, “Can I help you?”, “You must be very careful!”, (die fürsorgliche Art der Australier/ Neuseeländer)
    Australien und Neuseeland zwei wunderschöne Länder, die ich sehr ins Herz geschlossen habe.
    Sydney (am Martin Place sitzen, Sushi essen und die Gewissheit haben, nicht gleich wie die anderen ins Office eilen zu müssen/ im hellen am Sydney Harbour entlang spazieren, dem Techno Aboriginal lauschen und das Strahlen der Touristen beobachten wenn sie das 1. Mal die Sydney Oper sehen/ im dunkeln am Darling Harbour sitzen und die Skyline bewundern/ zum 1001. Mal ein Foto von der Skyline zu machen

    Das werde ich nicht vermissen bzw. darauf freue ich mich! :-)

    Platz 1: die Backpackerunterkünfte
    Ein eigenes sauberes Bad zu haben, nicht in den Haaren anderer Leute stehen zu müssen und anderen nicht mehr beim Zähneputzen (in der Küche, im Zimmer…) zuzuschauen.
    Nicht mehr die Tasche für die Dusche packen zu müssen.
    Ein eigenes Bett mit eigener, gewaschener Bettwäsche .
    Mal wieder eine Waschmaschine zu benutzen, die nicht mit kaltem Wasser wäscht.
    Eine Minute alleine zu sein, Privatsphäre zu haben.
    Mir nicht mehr für jedes Telefonat ein Telefon suchen müssen, eine Telefonkarte und 50 Cent parat haben zu müssen, sondern einfach abheben und wählen zu können!
    In einer sauberen Küche ganz alleine kochen zu dürfen ohne von tausend Leuten umgerannt zu werden und ohne mich ständig entschuldigen zu müssen wenn ich im Weg stehe.
    Nicht mehr „sorry“ sagen zu müssen, auch wenn ich angerempelt wurde.
    Mal wieder was Leckeres und Aufwendiges kochen.
    Nicht mehr für die Mikrowelle, den Ofen, den Toaster, den Herd, das Besteck, den Kühlschrank, die Spüle, das Wasser anstehen zu müssen.
    Mein Essen für den Kühlschrank nicht mehr beschriften zu müssen, wie im Kindergarten die Turnbeutel ;-)
    Den Luxus eines Backofens und Gefrierschrankes zu geniessen.
    Die Küche auch noch nach 22.30 Uhr benutzen zu dürfen.
    Mein Essen für mich alleine behalten zu dürfen und nicht von hungrigen Mitreisenden beklaut zu werden.
    Die täglichen Vorstellungsrunden im Zimmer und somit meine Reisegeschichte zum 100. Mal irgendwelchen Leuten erzählen zu müssen, die am nächsten Tag eh wieder abreisen. (Es ist eigentlich sehr interessant, so viele verschiedene Leute zu treffen aber so ab dem 200. Mal fängt es leider an zu nerven.)
    Die Suche nach einer Steckdose.
    Im Chaos meiner paar Quadratzentimeter Platz im Zimmer leben zu müssen.
    Mal wieder laut sein zu dürfen! Nicht mehr alles im dunkeln oder mit Taschenlampe erledigen und ertasten zu müssen weil die Leute im Zimmer schlafen (was übrigens sowohl mittags, als auch nachmittags sowie am frühen Abend der Fall ist)
    Wieder fernzusehen was ich möchte und nicht was gerade läuft und auch etwas von dem Programm zu verstehen weil im Hintergrund keine Musik läuft und sich zig Leute laut unterhalten. Das Wort fernsehen hat hier für mich eine neue Bedeutung bekommen und ich rate dringen zu einem Kurs im Lippenlesen ;-)
    Ein anderes Programm als die Simpsons zu sehen.
    Selber zu wählen, wann ich welche Musik höre und in welcher Lautstärke.
    In Ruhe schlafen und ohne Ohrenstopfen.
    Durch- und Ausschlafen und nicht von schnarchenden, lärmend ins Zimmer stürmenden und von in der Nacht packenden Mitbewohnern geweckt zu werden.
    Nicht mehr seekrank zu werden wenn das Bett wackelt weil sich die Person über einem bewegt hat.
    Aus dem Koffer und meinen Plastiktüten (die ich immer mit mir innerhalb des Hostels mit herumtrage) zu leben.
    Nicht um 10 Uhr auschecken zu müssen sondern einfach dableiben zu dürfen wo ich bin ;-)
    Salziges Popcorn-Iiihhh...
    Laufen, laufen, laufen.
    Mal wieder einen faulen Tag komplett zu Hause verbringen.
    Tom am Flughafen verabschieden zu müssen.
    Meine ca. 30 kg Gepäck nicht mehr schleppen zu müssen.
    Mühsame Jobsuche alle paar Wochen.
    Geld zu verdienen und einen geregelten Alltag zu haben.
    Gemütliche Wochenende daheim mit Tom zu verbringen.
    Meine Ma und die Family besuchen live und in Farbe.
    Yoga (in den kleinen Zimmern nicht machbar)
    mit meinen Freundinnen im Café sitzen und quatschen.
    Alle News gleich austauschen, nicht über Email oder sms.

    Und täglich grüßt der Backpacker…

    Folgende Fragen/Sätze mag ich jetzt erstmal nicht mehr hören müßen:
    „Where are you from? “ (Das hört doch eh jeder)
    „Are you from Germany“ ( ne aus Japan, sieht man doch)
    „Ach, Du bist Deutsche, dann können wir ja auch deutsch reden!“ (Zufälle gibt’s!! Es ist doch immer wieder ein faszinierendes Erlebnis gleich sprachigen Mitmenschen zu begegnen!)
    “Hab ich gleich am Akzent gehört, das Du deutsch bist” (Jaaa ich weeeiiiß. Das liegt wahrscheinlich daran, daß ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin und deutsch meine Muttersprache ist. )
    „How long have you been in…?“ (forever)
    „How long will you stay here?“ (forever)
    „Are you travelling?“ (nein, den Koffer schleppe ich eigentlich immer einfach so mit mir herum)
    „Have you meet Locals“ (nee, es ist wie verhext, ich reise jetzt seit einem Jahr in Australien/Neuseeland aber ich treffe einfach keine Einheimischen. Hallo! Leute! Geht in die Supermärkte, fahrt mit dem Bus, geht an den Strand, durch die Stadt. Die Einheimischen sind einfach überall anzutreffen, sie leben nämlich hier. Dieser Hype… Wenn ich nach Gran Canaria fahre, fragt ja auch keiner „und hast Du auch Gran Canarier getroffen?“)
    „Are you watching this?“ (ach nein, ich sitze einfach so vor dem Fernseher schaue aber in Wirklichkeit dran vorbei)
    „Can I take this bed?“ (Geht wohl nicht anderes, da es das Einzige ist was übrig ist. Es sei denn Du möchtest auf dem Boden schlafen)
    „How are you?”, “Are you ok?” „Are you alright“, “Are you lost?” (Mir geht´s suuuupi, really!!!)

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